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1. FC Köln

Davie Selke: Vom Problemfall zum Publikumsliebling in sechs Monaten

Im vergangenen Winter wechselte Stürmer Davie Selke ablösefrei von Hertha BSC zum 1. FC Köln. Dass der 28-Jährige noch eine große Karriere in der Bundesliga vor sich hat, glaubte zu diesem Zeitpunkt schon kaum mehr jemand. Doch bei den Geißböcken erlebte Selke unter Trainer Steffen Baumgart eine wahre Renaissance. Nach der Winterpause erzielte der 1,95 Meter große Angreifer fünf Tore. Gerade zum Ende der zurückliegenden Saison kam er immer besser in den Rhythmus.

Nun belohnen die Kölner den positiven Trend bei Selke. Der ehemalige U21-Nationalspieler verlängert seinen ursprünglich bis 2024 laufenden Vertrag vorzeitig bis 2026, wie der Verein am Mittwochnachmittag mitteilte.

Keller: Selke „noch lange nicht am Ende seiner Möglichkeiten“

Bereits nach sechs Monaten hat man den Eindruck: Der kopfballstarke Mittelstürmer hat in Köln genau das richtige Umfeld gefunden. „Davie passt nicht nur als Spieler, sondern allen voran auch als Mensch sehr gut zum FC, zu unserer Spielidee und zu unseren Werten. Er geht auf und neben dem Platz voran und weiß dabei, dass er noch lange nicht am Ende seiner Möglichkeiten angelangt ist“, bestätigt auch Geschäftsführer Christian Keller.

Auch Selke selbst zieht ein durchweg positives Zwischenfazit: „Ich glaube, es ist alles eingetroffen, was wir uns von meinem Wechsel nach Köln versprochen hatten. Ich mag die Art und Weise, wie beim FC Fußball gespielt wird, und sie passt meiner Meinung nach perfekt zu mir. Ich war von Anfang an begeistert vom 1. FC Köln, von den Fans und der Atmosphäre bei den Heimspielen.“

Endgültiger Durchbruch im Derby gegen Leverkusen

Vor seiner Zeit in Köln galt Selke gemeinhin eher als Problemfall. Seit der Saison 2018/19 konnte er nie mehr als fünf Torbeteiligungen in einer Spielzeit für sich verbuchen. Weder bei Werder Bremen noch bei Hertha BSC wusste der gebürtige Schorndorfer langfristig zu überzeugen. Auch in Köln verliefen die ersten Wochen für Selke nicht nach Plan. Mehrere kleinere Blessuren warfen ihn zurück. In seinen ersten fünf Spielen für die Rheinländer kam er lediglich zu Kurzeinsätzen, Torgefahr ging von ihm selten aus.

Ab Mitte März lief es für den Neuzugang dann besser. Gegen Borussia Dortmund (1:6) und die TSG Hoffenheim (3:1) erzielte er seine ersten beiden Treffer im FC-Dress. Spätestens nach seinem Doppelpack beim 2:1-Sieg im Derby gegen Bayer Leverkusen Anfang Mai war Selke endgültig in Köln angekommen. Seitdem erfreut sich der Angreifer auch bei den Fans großer Beliebtheit.

Als Spielertyp war Selke schon immer streitbar. Der Rechtsfuß provoziert gerne die Gegenspieler sowie die gegnerischen Fans. Mit diesem Verhalten hat er sich bisher nicht immer nur Freunde gemacht. Unbestritten ist aber auch, dass Selkes Mentalität auf der anderen Seite Mitspieler und die eigenen Anhänger mitreißen und anstecken kann. Damit bringt er eine weitere Qualität mit, die nicht zu unterschätzen ist.

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