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1. FC Köln

Köln: Direkter Wiederaufstieg unter Markus Anfang?

Nach einer katastrophalen Saison muss der 1.FC Köln nun in der 2.Bundesliga antreten. Der Abstieg zieht einen mittelgroßen Umbruch mit sich. Auch wenn diverse Leistungsträger weiterhin im Verein bleiben, verließen auch mehrere den Klub. Des Weiteren holte man mit Markus Anfang den Erfolgstrainer aus Kiel, der in der vergangenen Spielzeit beinahe den Aufstieg mit Holstein Kiel schaffte. Bislang schlossen sich sechs neue Spieler an, um die Abgänge zu kompensieren. Direkt nach dem feststehenden Abstieg erklärte Armin Veh, dass das Ziel in jedem Fall der direkte Wiederaufstieg sei.

Mit zahlreichen Neuzugängen zurück in die 1. Bundesliga?

Rund 8,5 Millionen Euro investierte Köln in der bisherigen Transferperiode. Für Offensivtalent Louis Schaub überwies man ca. 3,5 Millionen Euro an Rapid Wien. Der offensive Mittelfeldspieler war über Jahre hinweg ein großer Leistungsträger des österreichischen Erstligisten und könnte im offensiven Mittelfeld für mehr Kreativität sorgen. An Offensivideen mangelte es den Kölnern in der letzten Saison des Öfteren, unter anderem auch, weil Milos Jojic nicht seine wahre Klasse zeigen konnte. Vor wenigen Tagen gab Istanbul Basaksehir die Verpflichtung des Serben bekannt.

Mit Rafael Czichos, Niklas Hauptmann, Lasse Sobiech und Matthias Bader sicherte man sich eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern der unteren Spielklassen. Vor allem für Niklas Hautpmann ist der Wechsel in die Millionenstadt etwas Besonderes. „Ich habe den Verein immer im Auge behalten. Wir waren immer mal wieder in der Stadt und im Stadion – wie 2014 beim letzten Aufstiegsspiel gegen Bochum. Das war eine Wahnsinnsstimmung“, äußerte sich der 22-Jährige jüngst gegenüber dem „EXPRESS“.

Hauptmanns Vater Ralf absolvierte zwischen 1993 und 2001 179 Spiele für den neuen Arbeitgeber. Im Gegensatz zu seinem Vater positioniert sich Niklas Hauptmann im zentralen Mittelfeld. Bei Dynamo Dresden zeigte er ansprechende Leistungen, weshalb Köln sich unbedingt die Dienste des 22-jährigen sichern wollte.

Luxusproblem im Sturm?

Sinnbild der letzten Saison war 17-Millionen-Mann Jhon Cordoba. In dem Kolumbianer erhoffte man sich einen würdigen Nachfolger für Anthony Modeste. Es kam ganz anders, denn dem Mittelstürmer gelang kein einziger Treffer. AUch wurde er immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Obwohl man den Transfer-Flop eigentlich für eine ordentliche Summe ziehen lassen wollte, scheint es nun so, als gehe er jetzt doch in sein zweites Jahr bei den Geißböcken.

Neben Cordoba stehen mit Simon Terodde, Sehrou Guirassy und Simon Zoller drei weitere Mittelstürmer im Kader. Auch wenn Terodde seit seiner Ankunft im Winter gesetzt war, könnten die Karten unter Anfang neu gemischt werden.

Der Stamm bleibt erhalten

Für viel Ansehen im Verein und auch außerhalb sorgten Jonas Hector und Timo Horn. Beide Spieler standen auf dem Zettel größerer Klubs und hätten allein vom Niveau her weiter in der ersten Liga bleiben können. Mit der Moral, die Schuld am Abstieg wieder gut machen zu wollen, besitzen sie unter den Fans nun einen Legendenstatus. Aber auch das Verbleiben von Marco Höger, Marcel Risse und Christian Clemens zeigt den Fans, dass der 1.FC Köln eben doch ein spezieller Verein ist.

Die Ergebnisse der Vorbereitung waren noch nicht wirklich überzeugend. Trainer Anfang wird noch eine gewisse Zeit brauchen, um aus dem hochveranlagten Kader einen Aufstiegsaspiranten zu machen.