1. FC Köln

Köln gegen Stuttgart: Gibt der FC die rote Laterne ab?

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Durch einen beachtlichen 1:2-Erfolg bei RB Leipzig darf der 1. FC Köln weiterhin auf den Klassenerhalt hoffen. Durch das Unentschieden am Samstag zwischen dem Hamburger SV und dem 1. FSV Mainz 05 können die „Geißböcke“ mit einem Sieg den Abstand zum Relegationsplatz auf fünf Punkte verkürzen. Mit dem VfB Stuttgart wartet jedoch ein wiedererstarkter Gegner. Die Schwaben stecken zwar selbst noch im Abstiegskampf, zeigen sich seit der Übernahme von Tayfun Korkut in einer herausragenden Form. Bei einem Auswärtserfolg könnte man sogar auf den neunten Tabellenplatz vorrrücken.

Ruthenbeck sieht den FC gut vorbereitet

Kaum einer rechnete mit einem Sieg des 1. FC Köln am vergangenen Wochenende, weshalb die Euphorie in der Domstadt nun wieder neu entfacht ist. Vor allem die Langzeitverletzten Marcel Risse und Leonardo Bittencourt machten den Fans mit ihren ansprechenden Leistungen Hoffnungen für die restliche Saison. Genauso im Fokus stand Vincent Koziello. Der zierliche Franzose gab sein Startelf-Debüt und brachte die „Geißböcke“ mit dem Ausgleich auf die Siegerstraße.

Dennoch tritt Stefan Ruthenbeck auf die Euphoriebremse: „Bei uns geht es darum, jedes Spiel zu gewinnen. Wir müssen Tore schießen.“ Der nächste Sieg soll daher möglichst gegen den VfB Stuttgart her. Den Gastgeber erwartet jedoch ein unangenehmer Gegner. „Der VfB hat sich weiterentwickelt und definiert sich über sein Umschaltspiel“, warnte der 45-Jährige seine Mannschaft vor den Gästen.

Nachdem der FC in der Hinserie zahlreiche Ausfälle zu beklagen hatte, hat Ruthenbeck derzeit die Qual der Wahl. Bereits letztes Wochenende mussten Spieler wie Simon Zoller, Jhon Cordoba und Sehrou Guirassy auf der Tribüne Platz nehmen. Definitiv ausfallen wird Christian Clemens, mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel. Zudem sind Yuya Osako (Oberschenkelprobleme) und Jannes Horn (Erkältung) fraglich. Anstelle von Horn könnte Leonardo Bittencourt in die Startelf rücken. Ansonsten dürfte es im Vergleich zum Leipzig-Spiel wohl nur wenige Gründe für Änderungen geben.

Bleibt Stuttgart unter Korkut weiter unbesiegt?

Die Bilanz der Schwaben unter Tayfun Korkut lässt sich sehen. Aus vier Spielen holten im Stuttgarter zehn Punkte, wodurch man sich ein kleines Polster im Abstiegskampf verschaffen konnte. Dabei ragte besonders die Defensive heraus. Seit drei Spielen ist der VfB mittlerweile ohne Gegentor. Seit der Umstellung auf einer Viererkette zeigt sich der Aufsteiger kompakter in der Abwehr. In Köln haben die Gäste sogar die Möglichkeit bis auf den neunten Platz vorzurücken.

Obwohl die aktuelle Form nach oben zeigt, warnt Trainer Korkut: „Erfolge machen nicht immun. Erfolge geben Kraft und man fühlt sich gut, aber es kann einen auch schnell wieder erwischen. Es ist wichtig, dass wir grad in diesen Phasen, in denen es gut läuft, konzentriert weiterarbeiten.“ Hinsichtlich des kommenden Gegners erwartet der 43-Jährige auch keinen Selbstläufer: „Wir wissen, dass die Kölner mit allem, was sie haben, dagegenhalten und kämpfen werden.“ Dass die Hausherren gefordert sind, könnte es den Stuttgartern in die Karten spielen. Auch in den vorigen Partien überließ der VfB dem Gegner das Spiel, um dann im Umschaltspiel Chancen zu generieren.

Aufgrund der jüngsten Erfolge hat Korkut keinen Grund, einen Wechsel am Stammpersonal vorzunehmen. So wird Holger Badstuber höchstwahrscheinlich wieder auf der ungewohnten Sechser-Position auflaufen. Weiterhin ausfallen werden die Langzeitverletzten Carlos Mané (Sehnenriss) und Matthias Zimmermann (Aufbautraining).

Voraussichtliche Aufstellungen

1. FC Köln: T. Horn – Sörensen, Heintz, Meré – Risse, Höger, Koziello, Hector – Bittencourt, Osako – Terodde

VfB Stuttgart: Zieler – Beck, Pavard, Baumgartl, Insua – Gentner, Badstuber, Ascacibar, Thommy – Ginczek, Gomez

Fakten zum Spiel

  • Anpfiff: Sonntag, den 04.März, um 15:30 Uhr
  • Stadion: Rhein-Energie-Stadion, Köln
  • Schiedsrichter: Sören Storks (SR), Thorben Siewer (SR-A.1), Christian Fischer (SR-A.2), Tobias Christ (4.Offizieller)
  • Bilanz gegeneinander: 35 – 24 – 28 bei 142:144 Toren
  • Bilanz gegeneinander bei Heimspiel Köln: 21 – 14 – 8 bei 86:66 Toren
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