1. FC Köln

Vierter Neuzugang fürs Oberhaus offiziell: Köln leiht Tom Krauß aus

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Der 1. FC Köln hat den nächsten Transfer für die kommende Saison im Oberhaus perfekt gemacht: Mittelfeldspieler Tom Krauß wechselt vom 1. FSV Mainz 05 ins Rheinland. Wie der amtierende Zweitliga-Meister am Samstagabend offiziell verkündete, kommt der 23-Jährige zunächst auf Leihbasis.

Krauß in Mainz außen vor, in Köln gesetzt?

In Bochum war Krauß bis zuletzt Stammkraft und einer der Leistungsträger. Am 33. Spieltag stieg der 14-fache U21-Nationalspieler allerdings mit dem VfL in die 2. Bundesliga ab. Doch auch in der kommenden Saison wird der zentrale Mittelfeldspieler im Oberhaus spielen – und das aus zwei Gründen. Zum einen war Krauß lediglich für ein halbes Jahr von Mainz 05 an Bochum ausgeliehen, zum anderen konnte sich der 1. FC Köln nun die Dienste des Sechsers sichern. Für den 23-Jährigen sind die Geißböcke bereits die dritte Leihstation seit August 2024.


Allerdings ist auch ein dauerhafter Verbleib beim Bundesliga-Aufsteiger gut möglich. „Wir haben kein Interesse, Tom Krauß ein drittes Mal auszuleihen, und im Sommer 2026 ist er wieder da. Der Junge will auch eine Heimat haben“, sagte Mainz-Sportvorstand Christian Heidel am Donnerstag. Für eine Ablösesumme von rund 3,5 bis vier Millionen Euro können die Domstädter Krauß über 2026 hinaus binden. Sollte der „Effzeh“ den Klassenerhalt schaffen, greift offenbar eine Kaufpflicht.

Nach dem Verkauf von Max Finkgräfe an RB Leipzig (Ablöse rund vier Millionen Euro) verfügen die Rheinländer wohl über die finanziellen Mittel für eine Festverpflichtung. Zudem soll ein nahender Abgang von Damion Downs zum FC Southampton weitere acht Millionen Euro einbringen.

Krauß aus Puzzlestück für Martel?

Krauß galt bereits 2023 in Köln als Kandidat – damals bei RB Leipzig. Damals entschied er sich jedoch für einen Wechsel nach Mainz. Bei den Nullfünfern kam der gebürtige Leipziger allerdings nie richtig in Schwung. Daran dürfte sich auch bei einer Rückkehr nichts geändert haben. Mainz-Trainer Bo Henriksen sah ihn Medienberichten zufolge nicht als Teil seiner ersten Elf. Beim 1. FC Köln hat der Mittelfeldspieler bessere Aussichten auf Spielzeit. Nach den Abgängen von Mathias Olesen (SpVgg Greuther Fürth) und Dejan Ljubicic (Dinamo Zagreb) suchten die Domstädter ein Pendant zu U21-Kapitän Eric Martel – dessen Zukunft aber auch ungewiss ist. Krauß bringt nicht nur das passende Profil, sondern auch eine gute Mentalität mit.

„Wir freuen uns, dass wir Tom für den FC gewinnen konnten. Mit ihm bekommen wir eine weitere wichtige Option für unser zentrales Mittelfeld, die unserem Spiel neue Impulse geben wird. Er bringt genau die Qualitäten mit, die wir für diese Position im Zentrum gesucht haben: eine ausgeprägte Mentalität, hohe Zweikampfstärke und Dynamik. Trotz seines jungen Alters verfügt Tom bereits über wertvolle Erfahrung auf hohem Niveau und wird sich mit seiner Art sehr schnell in unsere Mannschaft einfügen können“, wurde FC-Sportdirektor Thomas Kessler in einer Pressemitteilung zitiert.

Auch Werder und HSV waren dran

Der 1. FC Köln setzt sich damit im Werben um den ehemaligen Schalker gegen Konkurrenz aus dem Norden durch. Laut „Sky“ waren auch Werder Bremen und der Hamburger SV an ihm interessiert. „Mehrere Gründe haben für den FC gesprochen“, erklärte Krauß seine Beweggründe. Die Gespräche mit den Verantwortlichen haben ihm „von Beginn an ein gutes Gefühl gegeben“, so der 23-Jährige. Zudem haben „natürlich der Club, die Stadt – und viele Freunde, die hier in der Umgebung leben“ für die Domstadt gesprochen. „Deshalb habe ich für mich sehr schnell gewusst, darauf habe ich richtig Bock.“

Krauß ist der vierte Transfer der Geißböcke für die kommende Saison. Der 1. FC Köln hat sich bereits mit Ragnar Ache (kommt aus Kaiserslautern) und Ísak Jóhannesson (Fortuna Düsseldorf) verstärkt. Beide sollen den „Effzeh“ insgesamt zehn Millionen Euro gekostet haben. Zudem kam Jakub Kaminski per Leihe vom VfL Wolfsburg.

Mainz will sich von Duo trennen

Mainz 05 will nach dem nächsten Leihabgang von Krauß weitere zurückgekehrte Leihspieler abgeben. Auch für Edimilson Fernandes (zurück von Stade Brest) und Marco Richter (Hamburger SV) werden am Bruchweg Abnehmer gesucht. Bei Fernandes streben die Mainzer Verantwortlichen einen Verkauf an. Eine Vertragsverlängerung für eine weitere Leihe sei „nicht unsere Absicht“, so Heidel. Richter steht zwar noch bis 2027 unter Vertrag, spielt aber in den Plänen von Trainer Henriksen keine Rolle und soll den Klub ebenfalls verlassen. Die beiden weiteren Rückkehrer Ben Bobzien und Niklas Tauer könnten vorerst noch eine Zukunft bei den Rheinhessen haben.

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