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Nachdem Niko Gießelmann 2020 ablösefrei von Fortuna Düsseldorf zum 1. FC Union Berlin wechselte, spielte er erstmal keine große Rolle bei den Eisernen. In der laufenden Saison sieht das aber ganz anders aus. Doch nicht nur bei ihm, sondern auch bei Union läuft es aktuell. Trotzdem sieht der Linksverteidiger noch Verbesserungspotenzial, wie er am Dienstag bei einer Medienrunde verriet.
In der letzten Saison kam Gießelmann wettbewerbsübergreifend gerade einmal auf 15 Einsätze. In den meisten davon wurde er eingewechselt. Gerade mal drei Spiele absolvierte der 30-Jährige über die vollen 90 Minuten. In vielen Spielen stand der Verteidiger nicht mal im Kader. Diese Saison läuft es schon viel besser für ihn. Der ehemalige Düsseldorfer gehört zum Stammpersonal von Trainer Urs Fischer und ist eigentlich immer von Beginn an gesetzt.
Aber auch für seinen Verein Union Berlin läuft es momentan sehr gut. Sie spielen neben Bundesliga, auch noch im DFB Pokal und in der Conference League. In der Liga stehen die Eisernen aktuell auf Platz acht in der Tabelle. Das letzte Spiel gegen den 1. FC Köln endete 2:2, da Anthony Modeste für die Kölner noch spät ausgleichen konnte. Das lag aber nicht an der Dreifachbelastung der Berliner, wie Gießelmann erklärte: „Kraft – oder fehlende Kraft – spielt da keine Rolle. Wir hatten in allen Spielen eine gute Mentalität und in Köln eine Laufleistung von fast 122 Kilometern. Das zeigt, dass wir fit sind. Die späten Gegentore waren ärgerlich.“
Trotz der guten Situation der Eisernen sieht der Linksfuß noch Verbesserungspotenzial: „Was sich durch die Saison zieht: dass wir zweite Bälle und Kontersituationen wie beim Spiel in Köln schlecht ausspielen. Da waren wir zu schlampig. Und auch bei eigenen Ballbesitzphasen brauchen wir mehr Ruhe am Ball und mehr Bewegung mit dem Ball. Da sind wir noch nicht gut genug.“
Gießelmann lobte am Dienstag vor allem den Zusammenhalt und Teamgeist der Mannschaft. „Wir sind eine eingeschweißte Truppe, verstehen uns gut, da kämpft einer für den anderen. Wir rennen füreinander und geben jedes Spiel 100 Prozent. Die Mentalität ist groß, das zeichnet den Verein und uns Spieler aus. Die Mannschaft ist nach Charakteren gut zusammengestellt“, betonte er.
Die guten Leistungen des Hauptstadtklubs sind vor allem auch sein Verdienst. Nachdem es in der letzten Saison noch nicht so gut für ihn lief, startet Gießelmann jetzt so richtig durch. Drei Tore und zwei Vorlagen in insgesamt 17 Spielen, das kann sich sehen lassen. Damit ist er hinter Teamkollege Taiwo Awoniyi zweitbester Union-Scorer. Seine Entwicklung und Leistungssteigerung bewertet er so: „Das führe ich darauf zurück, dass ich in unserem System – mit Dreier- beziehungsweise Fünferkette – etwas offensiver ausgerichtet bin und dass wir oft Durchbrüche über außen haben. Wir Außenspieler sollen dann mit dabei sein. Es gehört immer ein bisschen Glück dazu. Aber die Verteidiger des Gegners haben einen dann auch nicht so auf dem Schirm, weil man eher aus dem Rücken und vom zweiten Pfosten kommt.“
Gießelmann hat noch einen Vertrag bis nächstes Jahr. Seine Zukunft kann er sich auf jeden Fall bei Union Berlin vorstellen. „Man wird sehen, wie es weitergeht. Es wird sicher noch das eine oder andere Gespräch geben. Aber ich kann mir natürlich vorstellen, noch länger zu bleiben“, sagte er.
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