Matthias Kern/Bongarts/Getty Images
Im jüngsten Test des 1. FC Union Berlin stand er einmal mehr im Mittelpunkt. Bei Erzgebirge Aue reichte es für die Eisernen am letzten Samstag zwar nur zu einem 1:1, Anthony Ujah konnte jedoch das zeigen, was die Fans vom neuen Rekordeinkauf sehen wollen: Torhunger. Zwei Millionen Euro hat der 28-Jährige gekostet, der in Köpenick vor allem auch Suleiman Abdullahi unterstützen will.
Nach Neven Subotic (ablösefrei von St.-Étienne) und Christian Gentner (ablösefrei aus Stuttgart) ist Ujah wohl der prominenteste Neuzugang der Unioner. Den Titel als teuerster Transfer der Vereinsgeschichte teilt er sich mit Marvin Friedrich. Den zuvor ausgeliehenen Innenverteidiger hat Manager Oliver Ruhnert aus Augsburg zurückgeholt, durch Bonuszahlungen könnte dessen Ablöse sogar auf drei Millionen Euro ansteigen. Im Kader der Eisernen gehört Ujah zu den Erfahrenen, Ruhnert hat sich für die Mission Klassenerhalt eine gehörige Portion Routine mit ins Boot geholt.
In Deutschland war er bereits für den FSV Mainz 05, Werder Bremen und den 1. FC Köln aktiv. Neben Gentner, Subotic und Manuel Schmiedebach ist der Stürmer einer von vier Union-Profis, die bereits über 100 Spiele in der 1.Bundesliga absolviert haben. Exakt 109 sind es bislang, 27 Tore und neun Vorlagen stehen für ihn derzeit zu Buche. Wie es aussieht, wird Ujah diese Bilanz kommende Saison noch weiter ausbauen.
Obwohl mit 1,84 Meter kein Riese, konnte er bei Unions Führungstreffer in Aue einmal mehr seine Kopfballstärke unter Beweis stellen. In der 17. Spielminute hatte Ujah den ebenso harten wie verunglückten Schuss eines weiteren Neuzugangs, Marcus Ingvartsen, mit dem Schädel ins Tor gewuchtet. „Als Stürmer ist jedes Tor gut fürs Selbstvertrauen“, erklärt der Rechtsfuß im „Berliner Kurier“. Das Gedränge im Angriff ist schließlich groß, neben dem unfreiwilligen Vorbereiter Ingvartsen melden auch Sebastian Polter und Sebastian Andersson Ansprüche an.
„Ich habe keine Kopfschmerzen. Als Stürmer bin ich Kopfbälle gewöhnt. Das ist ja eine meiner stärksten Waffen“, betonte der abgeklärte Nigerianer, der aktuelle gute Startelf-Chancen haben dürfte, anschließend. In Berlin hat er Landsmann Suleiman Abdullahi gleich unter seine Fittiche genommen. „Er ist wie ein Bruder für mich“, sagt Ujah über den sechs Jahre jüngeren Aufstiegshelden, dem er bei dabei helfen will, „sich besser zu integrieren.“ Dass der Ex-Braunschweiger Abdullahi Probleme mit der deutschen Sprache hat, ist für Ujah schließlich eine besondere Angelegenheit. „Ohne geht es nicht“, weiß er und gesteht: „Ich habe drei Jahre gebraucht.“
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