Foto: Maja Hitij/Getty Images
Im vergangenen Sommer verstärkte sich der 1. FC Union Berlin in Vorbereitung auf die erste Champions-League-Saison der Vereinsgeschichte mit mehreren prominenten Neuzugängen. Einer davon war Angreifer Kevin Volland, der aus Monaco nach Köpenick wechselte. Unter dem mittlerweile geschassten Ex-Trainer Urs Fischer bekam der Ex-Nationalspieler in den ersten Monaten allerdings keinen Fuß auf den Boden. Nach dem Wechsel auf der Trainerbank darf Volland nun aber auf eine neue Chance hoffen.
Mit dem späten 1:1-Ausgleichstreffer gegen den FC Augsburg sorgte Volland am vergangenen Spieltag für einen wichtigen Befreiungsschlag. Nicht nur für die Berliner, die zuvor in der Liga neunmal in Folge verloren hatten, sondern auch für ihn persönlich. Der Torjäger erzielte bei seinem elften Einsatz im Union-Trikot sein langersehntes erstes Saisontor. „Als Offensivspieler ein Tor zu machen und auch mal wieder 90 Minuten auf dem Platz zu stehen und Substanz in die Beine zu kriegen, tut gut“, hatte Volland sein Erfolgserlebnis nach der Partie kommentiert.
Bis zu diesem erlösenden Moment war es für den 31-Jährigen ein Saisonstart zum Vergessen. Nach seiner Verpflichtung im August musste sich Volland zunächst hinter dem eingespielten Offensivduo bestehend aus Kevin Behrens und Sheraldo Becker sowie hinter Neuzugang David Datro Fofana anstellen. Bei seinem ersten Startelfeinsatz gegen RB Leipzig (0:3) sah der Ex-Monegasse die Rote Karte und handelte sich damit eine Sperre für die nächsten drei Bundesliga-Spiele ein.
Weitere Bewährungschancen in der Anfangsformation bekam Volland erst wieder Ende Oktober in den Duellen mit dem VfB Stuttgart in der Liga sowie im Pokal. In beiden Spielen blieb er jedoch blass. Immer wieder wurde deutlich, dass Volland als Spielertyp nicht wirklich in das unter Fischer praktizierte System passte. Für den Umschaltfußball brachte er nicht die nötige Schnelligkeit mit. Mit seinen 1,79 Meter war er zudem auch als Abnehmer für die vielen Flanken, die Union unter Fischer in den Strafraum schlug, nicht unbedingt prädestiniert.
Nach dem Ende der Ära Fischer stehen die Eisernen nun auch spielerisch vor dem Umbruch. Das altbewährte 3-5-2-/3-4-3-System, das der Schweizer praktizieren ließ, ist nicht mehr der Status Quo. Durch die taktischen Umstellungen ergeben sich demnach neue Rollen. So ließ Interimstrainer Marco Grote Volland gegen Augsburg als flexiblen Zehner in einer 3-4-1-2-Formation auflaufen.
Der neue Cheftrainer Nenad Bjelica scheint hingegen auf ein System mit Viererkette zu setzen, wenn man dem ersten Eindruck bei seinem Einstand in der Champions League gegen Sporting Braga glauben darf. Gegen die Portugiesen agierten die Berliner im 4-1-4-1. Volland nahm dabei die für ihn recht ungewohnte Position auf dem rechten offensiven Flügel ein. Akzente konnte der routinierte Offensivakteur von dort jedoch kaum setzen.
Seine ideale Position hat Volland also nach wie vor nicht gefunden. Ob Bjelica die taktischen Experimente auch in den kommenden Wochen fortsetzen wird, in denen unter anderem noch wichtige Duelle gegen direkte Kontrahenten im Abstiegskampf anstehen, bleibt abzuwarten.
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