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1. FC Union Berlin

Neuer Union-Coach Bjelica will schnörkellosen Fußball spielen lassen

Union Berlin hat am Sonntag mit Nenad Bjelica den Nachfolger von Ex-Trainer Urs Fischer präsentiert. Der Kroate will in Köpenick künftig einen offensiven und schnörkellosen Fußball spielen lassen. Bjelica war zuletzt von April bis Oktober Trainer des türkischen Erstligisten Trabzonspor. Zuvor war er in Österreich, Italien, Polen und Kroatien tätig.

Neuer Trainer zeigt sich angriffslustig

Ab Montag beginnt für den 52-Jährigen seinen ersten Trainerjob in der Bundesliga. Unions Geschäftsführer Profifußball Oliver Ruhnert erklärte die Entscheidung für den neunmaligen Nationalspieler Kroatiens mit seiner Angriffslust. „Für uns war es wichtig auf dieser Position jemanden zu finden, der uns den Eindruck vermittelt, dass er vom ersten Tag an für diese Aufgabe bereit ist und seine Ideen einbringt. Das war ein zentraler Aspekt unserer Gespräche“, so Ruhnert.

Der neue Trainer freut sich nun auf seine neue (schwierige) Aufgabe.  „Ich kann versprechen, dass wir maximalen Einsatz für diesen Verein geben werden“, betonte Bjelica bei seiner Vorstellung. Der Kroate gilt als streng und legt auf dem Spielfeld großen Wert auf Disziplin. „Disziplin gefällt mir. Organisation gefällt mir. Klare Aufgaben für jeden Einzelnen. Ich mag Spieler, die einfache Dinge perfekt machen“, so Bjelica. Abseits des Platzes würde er jedoch als „bester Freund“ der Spieler auftreten und sei für jedes Gespräch offen. Im Vergleich zu seinem Vorgänger Fischer verfolgt der neue Coach eine andere Spielphilosophie.

Bjelica steht für offensiven Fußball

„Meine Mannschaften spielen sehr intensiv mit viel Pressing. Wir wollen dominieren. Ich bin kein Trainer, der 50 Ballkontakte braucht, um zum Schluss zu kommen. Aber du musst dich als Trainer auch anpassen“, sagte der Ex-Spieler des 1. FC Kaiserslautern. Allerdings möchte sich der 52-Jährige auch dem Kader der Berliner anpassen. „Ich bin schon immer ein Soldat des Vereins gewesen. Ich werde mich an die Strategie des Klubs anpassen. Als Coach musst du dich immer anpassen an die Mannschaft, die du hast.“

Bis zur Winterpause bleibt nicht mehr viel Zeit, um seine Idee umzusetzen. Schon am Mittwoch wird Bjelica sein Debüt als Union-Trainer geben. In der Champions League treffen die Köpenicker in Portugal auf Sporting Braga. Dann geht es in der Bundesliga gegen FC Bayern München und Borussia Mönchengladbach. Anschließend empfängt der abstiegsbedrohte Klub Real Madrid. Für Bjelica war es dennoch „der richtige Zeitpunkt, einzusteigen. Ich habe damit überhaupt kein Problem. Ich habe solche Spiele in meiner Karriere schon gehabt.“

Eta bleibt vorerst Co-Trainerin

Die Herausforderung des Kapitels Union Berlin könnte für Bjelica kaum größer sein. Der Champions-League-Teilnehmer befindet sich im Abstiegskampf und ist seit 15 Spielen sieglos (zwei Remis, 13 Niederlagen). Nach der Niederlage gegen Bayer Leverkusen (0:4) am 11. Spieltag trennte sich der Hauptstadtklub von Trainer Urs Fischer.

Im letzten Bundesligaspiel der Unioner am Samstagnachmittag gegen den FC Augsburg (1:1) übernahmen Marco Grote und Assistentin Marie-Louise Eta die Mannschaft interimistisch. Eta bleibt vorerst Co-Trainerin des Tabellenvorletzten, bis Sebastian Bönig von seiner Auszeit zurückkehrt. Danijel Junic komplettiert als Assistent das Trainerteam.

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