Oliver Burke zieht es im Sommer nach Berlin. Foto: Stuart Franklin/Getty Images
„Union ist ein besonderer Klub – ehrlich, kämpferisch, laut. Genau das passt zu mir. Ich will hier alles reinhauen, die Energie der Fans aufsaugen und mit der Mannschaft etwas bewegen. Die Entscheidung für Union kam aus dem Bauch und ich hatte sehr gute Gespräche mit den Verantwortlichen. Deswegen bin ich überzeugt, dass das der richtige Schritt für mich ist“, kommentierte Oliver Burke seinen Wechsel.
„Oliver bringt ein Profil mit, das wir gesucht haben: Tempo, Physis und die Fähigkeit, Spiele in engen Momenten entscheiden zu können. Er passt mit seiner Energie und seinem Willen gut zu uns. Wir kennen seine Qualitäten aus der Bundesliga und sind überzeugt, dass er mit seiner Erfahrung und Mentalität eine Verstärkung für unsere Mannschaft sein wird“, so Horst Heldt, Geschäftsführer Profifußball Männer.
Die „Eisernen“ sind für den 28-Jährigen nach Werder Bremen (seit 2022) und RB Leipzig (2016-2017) die dritte Bundesliga-Station. Das in seinem bis 2029 datierten Vertrag vereinbarte Gehalt dürfte üppig ausfallen. Laut der „Bild“-Zeitung soll Burke in Köpenick rund 1,8 Millionen Euro jährlich einstreichen. Er ist bereits der siebte Spieler, der direkt von den Werderanern an die Alte Försterei wechselt. Zuvor sind unter anderem Felix Kroos oder Kevin Möhwald den Schritt gegangen.
Vor wenigen Wochen kursierten erstmals Gerüchte, dass Burke Bremen verlassen und nach Köpenick wechseln könnte. Die „DeichStube“ berichtete zuerst. Der 28-Jährige wurde in Berlin zum Medizincheck im Charité Krankenhaus gesichtet. Wenige Stunden später informierte der Mittelstürmer die Werder-Verantwortlichen über seinen Abgang im Sommer. Damit schlug er gleich zwei Angebote zur Verlängerung seines auslaufenden Vertrags aus, obwohl Werder finanziell „den zuvor geäußerten Vorstellungen des Spielers“ entsprochen hatte.
„Wir bedauern Olivers Entscheidung und hätten ihn auch gerne hierbehalten. Anscheinend gibt es aber ein Angebot, dass sowohl finanziell als auch von der Laufzeit her deutlich höher ist als das unsere“, erklärte Bremens Geschäftsführer Fußball Clemens Fritz den Abschied.
Der Abgang aus der Münzstadt kommt überraschend. Burke avancierte in den vergangenen Wochen vom Bankdrücker zum Schlüsselspieler (zuletzt in neun von zehn Spielen in der Startelf). Im April erzielte der Schotte drei wichtige Treffer in der Bundesliga und gab den Grün-Weißen damit berechtigte Hoffnungen auf eine europäische Qualifikation. Insgesamt konnte Burke in 46 Spielen für Werder achtmal netzen. Zudem betonte der 13-fache schottische Nationalspieler mehrfach, dass er sich an der Weser wohlfühlt und gerne länger bleiben möchte.
Dementsprechend enttäuscht waren die Reaktionen der Werder-Fans auf den Wechsel. Ein Instagram-User kommentierte die Bekanntgabe mit „From hero to zero“ (= Vom Helden auf null). Andere vergleichen den Abschied des Schotten mit dem von Franco di Santo oder möchten ihre Lobeshymnen der letzten Wochen revidieren. Auch Mitspieler Jens Stage findet den Abgang seines „sehr guter Freundes“ schade, wie er vor wenigen Wochen sagte.
Dieser spielt ab der kommenden Saison in der Hauptstadt, wo er auch die Abgänge von Kevin Volland (zu 1860 München) und Andrej Ilic (zurück zu Stammklub OSC Lille) auffangen wird. Wie lange Burkes Vertrag an der Alten Försterei läuft, gaben die Köpenicker wie gewohnt nicht bekannt.
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