Please assign a menu to the primary menu location under MENU

1. FSV Mainz 05

Mainz oder Valencia – Wohin zieht es den Bosnier Sanjin Prcic?

Der zurzeit vereinslose Sanjin Prcic befindet sich in einer komfortablen Situation. Mit seinem letzen Verein Stade Rennes konnte er sich nicht auf eine Vertragsverlängerung verständigen. Als Favoriten auf seine Verpflichtung gelten laut der bosnischen Sportzeitschrift sportssport.ba der FC Valencia und der 1. FSV Mainz 05.

Über Italien zurück nach Rennes – und nun nach Mainz?

Nach zuletzt zwei Jahren in Frankreich ist der 24-jährige Bosnier nun ablösefrei auf dem Markt. Demzufolge wird der 1,82 Meter große Prcic bald eine Entscheidung über seine berufliche Zukunft treffen. Der Rechtsfuß, dessen Marktwert sich auf 2,5 Millionen Euro beläuft, wird vorwiegend als zentraler Mittelfeldspieler eingesetzt. Des Weiteren kann er sowohl etwas defensiver vor der Abwehr als auch weiter vorgezogen im offensiven Mittelfeld spielen.

Im französischen Belfort nahe des Dreiländerecks Deutschland-Frankreich-Schweiz geboren, durchlief er die Jugendabteilung des FC Souchaux und wechselte 2014 zu Stade Rennes. Ein Jahr und 17 Ligaeinsätze später verlieh man ihn an den FC Turin. In seinem ersten halben Jahr in Italien stand er für die Granatroten allerdings nur 27 Minuten auf dem Rasen. Folglich wurde er an Perugia in die italienische Serie B weiterverliehen. Dort wusste er zu überzeugen und erzielte in 13 Spielen drei Treffer. Nach seiner Rückkehr 2016 in die Bretagne zu Stade Rennes konnte er sich schließlich im französischen Profifußball etablieren.

In den letzten beiden Saisons kam er für Rennes in fast 50 Pflichtspielen zum Einsatz. Obwohl er in der abgelaufenen Saison aufgrund von Knieproblemen lange verletzt ausfiel, kam er dennoch auf 19 Ligaspiele (1 Tor, 2 Vorlagen). Mittlerweile kann Prcic auf die Erfahrung von 90 Ligue 1-Einsätzen zurückgreifen.

Etliche türkische und griechische Klubs an Prcic dran

Noch hat sich Prcic nicht entschieden wohin er wechselt. Demzufolge brodelt die Gerüchteküche seit Wochen. Vor allem Klubs aus Griechenland und der Türkei werden mit ihm in Verbindung gebracht. Aus der Türkei war zuletzt zu hören, dass Antalyaspor und Bursaspor an den Diensten des Mittelfeldmannes interessiert seien. In Griechenland gelten Olympiakos Piräus und Meister AEK Athen als mögliche Ziele.

Der FC Valencia soll sich schon länger mit Prcic beschäftigen und scheint im Rennen um den ehemaligen Nationalspieler Bosniens derzeit die besten Karten zu haben. Daneben scheint einzig der Bundesligist aus Mainz berechtigte Hoffnung auf einen Transfer zu haben. Sich in Valencia zu behaupten dürfte für Prcic allerdings deutlich schwieriger zu gestalten sein. Bereits drei Spieler für das zentrale Mittelfeld haben die Fledermäuse in dieser Transferperiode verplichtet.

Höhere Einsatzchancen könnten Ausschlag für Mainz geben

Neben dem vom Ligakonkurrenten Celta Vigo für 15 Millionen Euro losgeeisten Dänen Daniel Wass haben sich die Spanier im zentralen Mittelfeld zudem mit dem serbischen Talent Uros Racic von Roter Stern Belgrad verstärkt. Hinzu kommt der zuvor von Inter Mailand ausgeliehene und nun für 25 Millionen Euro schließlich fest verpflichtete Franzose Geoffrey Kondogbia, in der Vorsaison Stammspieler. Zudem steht auch der aus der Bundesliga vom SC Freiburg bekannte und aktuell verletzte Ex-Gunner Coquelin beim Viertplatzierten der Vorsaison unter Vertrag.

Komplettiert wird das derzeitige Aufgebot für die Schaltzentrale von Platzhirsch und Kapitän Dani Parejo. Für Prcic könnte es entsprechend schwierig werden zu Einsätzen zu kommen. Sich hingegen in Mainz einen Stammplatz zu erarbeiten erscheint wesentlich machbarer. Sicherlich herrscht auch bei den Rheinhessen ein harter Konkurrenzkampf. Vergleichsweise befinden sich mit Jean-Phillipe Gbamin, dem derzeit verletzten Danny Latza und dem kamerunischen Neuzugang Pierre Kunde im Kader der Mainzer jedoch nicht so viele Hochkaräter. In Mainz würde Sanjin Prcic dementsprechend bessere Aussichten haben regelmäßig in einer Topliga zu spielen und sich weiterzuentwickeln.