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Bundesliga

Adventskalender Törchen 13 – Die Gründungsmitglieder der Bundesliga

Die Bundesliga und ihre Gründungsmitglieder

Zur Spielzeit 1963/1964 wurde die Bundesliga gegründet und somit erstmalig eine erste deutsche Spielklasse mit Vereinen aus dem ganzen Land eingeführt. Am 24. August 1963 wurden um 17:00 Uhr die ersten Bundesliga-Partien angepfiffen. Die Mitglieder dieser Liga ermittelte der Verband in einem komplizierten Verfahren. Wo stehen diese Vereine heute?

Bundesliga mit nur 16 Teams

Zur Gründung der Bundesliga waren lediglich 16 Vereine in dem Wettbewerb vertreten. Diese stammten aus den verschiedensten Regionen Deutschlands. Dabei qualifizierten sich jeweils fünf Teams aus der Oberliga West und Süd für die Spielklasse, zudem drei Teams aus der Oberliga Nord, zwei aus der Oberliga Südwest sowie ein Team aus der Stadtliga Berlin.

Bei dem Auswahlverfahren wurden verschiedene Gesichtspunkte beachtet. So spielten sportliche, wirtschaftliche und technische Voraussetzungen eine Rolle. Letztendlich standen folgende Teilnehmer an der ersten Bundesliga-Spielzeit fest: Borussia Dortmund, 1. FC Köln, Meidericher SV, Preußen Münster und FC Schalke 04 aus der Oberliga West. Eintracht Frankfurt, Karlsruher SC, 1. FC Nürnberg, TSV 1860 München, VfB Stuttgart aus der Oberliga Süd. Der SV Werder Bremen, Hamburger SV, Eintracht Braunschweig aus der Oberliga Nord. Der 1. FC Kaiserslautern sowie der 1. FC Saarbrücken aus der Oberliga Südwest und Hertha BSC aus der Stadtliga Berlin.

Dabei blieben also einige renommierte Vereine auf der Strecke. Bekannte Vereine, wie der FC Bayern München und Hannover 96, die eine Zulassung zur Bundesliga durchaus verdient gehabt hätten, mussten sich mit einer Teilnahme an der ebenfalls neu gegründeten, zweitklassigen Regionalliga zufrieden geben.

Nur noch 7 von 16 Gründungsmitgliedern in der Bundesliga

Von diesen 16 Gründungsmitgliedern spielen mittlerweile nur noch sieben in der Bundesliga. Namentlich sind das der BVB, Schalke, Eintracht Frankfurt, Stuttgart, Bremen, Hertha und Nürnberg. Bei allen Vereinen gab es viele Höhen und Tiefen. Seit dem Abstieg des Hamburger SV in der Saison 2017/2018 gibt es keinen Club mehr, der seit Beginn an immer in der Bundesliga dabei war. Somit sind alle Gründungsmitglieder mindestens einmal abgestiegen.

Borussia Dortmund und Schalke 04 zählen auch heute noch häufig zu den Spitzenmannschaften der Bundesliga. Der BVB spielt seit 1976 ununterbrochen in der Bundesliga, Schalke seit 1991. Von den restlichen übrig gebliebenen Bundesliga-Vereinen, die Gründungsmitglieder sind und nach wie vor in der Liga vertreten sind, stieg nur Werder Bremen seit Langem nicht mehr ab. Die Grün-Weißen spielen seit 1981 ununterbrochen in der höchsten deutschen Spielklasse. Frankfurt (seit 2012 wieder in der Bundesliga), Hertha (seit 2013), Stuttgart (seit 2017) und Nürnberg (2018) stiegen allesamt im letzten Jahrzehnt mindestens einmal in die 2. Liga ab.

Auch für die restlichen Bundesligamitglieder lief es unterschiedlich. Der MSV Duisburg (Nachfolger des Meidericher SV), der 1. FC Köln und der Hamburger SV spielen in der zweiten Liga. Köln und der HSV sind auf bestem Wege, nach dem Abstieg in der abgelaufenen Spielzeit wieder ins Oberhaus zurückzukehren. Preußen Münster, der Karlsruher SC, TSV 1860 München, Eintracht Braunschweig und der 1. FC Kaiserslautern spielen mittlerweile nur noch in Liga 3. Lediglich der KSC befindet sich von diesen Vereinen derzeit auf Aufstiegskurs. Der einzig verbleibende Verein, der 1. FC Saarbrücken, spielt sogar nur noch in der viertklassigen Regionalliga Südwest. Es zeigt sich also, dass es heutzutage nicht mehr viel bedeutet, einst ein Gründungsmitglied der Bundesliga gewesen zu sein. Kein Verein hat mehr den Nimbus der „Unabsteigbarkeit“, und die Liga wird schon lange von einem Nichtgründungsmitglied, dem FC Bayern, dominiert.