Andrea Natali wechselte im vergangenen Sommer zu Bayer Leverkusen. | Foto: Christof Koepsel/Getty Images
Für einen 17-Jährigen war das ein klares Signal: Am Rhein soll ein langfristiges Projekt aufgebaut werden. Doch Leverkusen plant clever. Denn obwohl Natali mit großen Vorschusslorbeeren kommt, soll er nicht sofort in der Bundesliga verheizt werden. Stattdessen wählt Bayer den Zwischenschritt. Wie der italienische Transferexperte Fabrizio Romano und mehrere Medien übereinstimmend meldeten, wurde ein Leihdeal mit AZ Alkmaar fixiert. Alle Parteien bestätigten die Einigung, sämtliche Dokumente sind unterschrieben, die Saison 2025/26 wird der junge Italiener in der holländischen Eredivisie verbringen.
Der Schritt macht Sinn. Natali gilt als moderner Innenverteidiger, stark im Aufbau, robust in den Zweikämpfen und bereits mit internationaler Erfahrung ausgestattet. Der Wechsel des aktuellen italienischen U-19-Nationalspielers (fünf Einsätze) wurde nach dem Deadline Day in Deutschland abgewickelt und war noch möglich, da das Transferfenster in den Niederlanden erst am Dienstag, 2. September, schloss. Mit Italien gewann er die U17-Europameisterschaft, in Barcelona hinterließ er Spuren, doch der Sprung ins Profi-Team schien dort noch weit entfernt. Im vergangenen Jahr erfolgte dann der Wechsel unters Bayer-Kreuz. Beim Saisonstart gegen die TSG Hoffenheim (1:2) saß Natali 90 Minuten auf der Bank. In Leverkusen steht er bis 2027 unter Vertrag.
AZ ist bekannt dafür, junge Spieler konsequent einzubauen, Talente zu fördern und ihnen Verantwortung zu geben. Für Natali bedeutet das: regelmäßige Einsätze, Erfahrungen gegen gestandene Profis und eine neue Liga, die technisch wie taktisch einiges abverlangt. Für Leverkusen wiederum heißt es: Sie erhalten in einem Jahr einen entwickelten Spieler zurück, der den nächsten Schritt gehen kann. In der vergangenen Saison kam Natali bevorzugt in der U19 von Bayer zum Zug.
Die Handschrift von Sportdirektor Simon Rolfes ist klar erkennbar. Statt kurzfristiger Lösungen setzt Bayer auf nachhaltige Entwicklung. Natali soll langfristig ein Pfeiler der Defensive werden, doch der Weg dorthin ist genau geplant. Und auch Enzo Raiola, sein Berater, sieht in diesem Zwischenschritt laut „Transfermarkt.de“ die optimale Lösung.
Die Fans dürfen gespannt sein. Wird Natali die Erwartungen erfüllen? Kann er in Alkmaar auf Anhieb überzeugen? Klar ist: Mit 17 Jahren hat er schon jetzt einen Weg eingeschlagen, den nur wenige in diesem Alter gehen. Barcelona hinter sich gelassen, Bayer als Zukunft gewählt, AZ als Gegenwart – die Reise von Andrea Natali hat gerade erst begonnen.
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