Rechtsstreit droht: Wird der Tillman-Deal für Leverkusen zur Hängepartie? Foto: Jed Jacobsohn/Getty Images
Der geplante Wunschnachfolger für Florian Wirtz ist wohl gefunden: Bayer 04 möchte das Ex-Bayern-Talent Malik Tillman verpflichten. Laut dem „Kicker“ verliefen die Verhandlungen mit dem US-amerikanischen Nationalspieler erfolgreich. Nun sollen die nächsten Schritte folgen, um den Transfer zu finalisieren. Tilmann hat in seinem bis 2028 gültigen Vertrag bei der PSV Eindhoven eine Ausstiegsklausel festgeschrieben. Bayer Leverkusen will die Option in Höhe von rund 35 Millionen Euro ziehen.
Allerdings gibt es diesbezüglich offenbar Unklarheit, wie das niederländische Magazin „Voetbal International“ berichtet. Die PSV Eindhoven beharrt nämlich darauf, die Klausel gelte nur für Tilmanns Ex-Klub, den FC Bayern. Der Eredivisie-Klub verpflichtete den Offensivspieler 2024 für 13 Millionen Euro vom deutschen Rekordmeister. Doch es kommen immer mehr Vertragsdetails ans Licht, die Eindhovens Ansicht hinsichtlich der Klausel widersprechen.
Auf Nachfrage erklärte PSV, der FC Bayern könne erst 2026 von einer Rückkaufklausel Gebrauch machen. Das stimmt offenbar nicht ganz. Medienberichten zufolge haben die Münchner zwar eine Option, um Tilmann zurückzuholen, diese gilt aber bereits ab diesem Sommer. Der Bundesliga-Klub sicherte sich zudem beim Verkauf ein „Matching Right“ für Tilmann. Dieses erlaubt es den Bayern, jedes Angebot, das Eindhoven für Tilmann erhält, zu überbieten und einen Transfer zu verhindern.
So auch einen möglichen Wechsel nach Leverkusen. Bayer 04 geht davon aus, dass die Ausstiegsklausel ab einem bestimmten Datum für alle Klubs gilt. Der PSV Eindhoven zufolge gilt die 35-Millionen-Option nur für den FC Bayern. Es droht ein Rechtsstreit. Welcher Klub letztendlich Recht hat, wird sich zeigen. Laut „Voetbal International“ darf sich Bayer Leverkusen weiter Hoffnungen auf eine Verpflichtung des Ex-Münchners machen.
Die PSV-Verantwortlichen hätten bereits beim Transfer von RB Leipzigs Xavi von Paris Saint-Germain nach Eindhoven im Jahr 2023 „die Realität mehrfach sehr flexibel“ verdreht, so das Blatt. Der damalige Fall ähnelt der Situation um Tillman. Während PSV eine Klausel in Xavis Vertrag dementierte, wurde schnell bekannt, dass PSG eine Option hatte. Die Pariser holten Xavi für nur vier statt der zunächst kolportierten zwölf Millionen Euro nach Frankreich zurück. Anderthalb Jahre später wurde der Niederländer für 50 Millionen Euro nach Leipzig verkauft.
Es ist denkbar, dass sich die Geschichte zwei Jahre später wiederholt. Für Bayer 04 gilt es abzuwarten. Ob die PSV Eindhoven Tillman für die festgeschriebenen 35 Millionen Euro gehen lassen muss und welchen Einfluss der FC Bayern darauf haben könnte, wird sich zeigen.
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