Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images
In der österreichischen Nationalmannschaft gehört er zu den festen Größen des Teams, bei Bayer Leverkusen hingegen kommt er immer weniger zum Einsatz. Aleksandar Dragovic wird zur Zeit mit zwei unterschiedlichen Welten konfrontiert. Eben weil er bei der Werkself nur noch wenige Spiele absolviert, wollte der Innenverteidiger den Verein im Winter verlassen. Warum das nicht geklappt hat, erklärt der 29-Jährige im Interview mit der österreichischen Tageszeitung „oe24“.
Um seine Chancen auf eine Europameisterschafts-Teilnahme aufrecht zu erhalten, ging Dragovic im Winter auf die Bayer-Verantwortlichen zu und bat sie um die Freigabe für einen Wechsel. Mehrere Berichte brachten den geborenen Wiener mit Spartak Moskau in Verbindung. Ein konkretes Angebot der Russen soll vorgelegen haben. „Dass ich im Winter wegwollte, ist verständlich. Ich wollte zu einem Verein, bei dem ich mehr Spielpraxis bekomme“, so der Abwehrspieler, „aber am Ende des Tages war es sogar gut, dass ich nicht nach Moskau oder woanders hin gewechselt bin. Durch Corona würde ich da nur im Hotel sitzen, denn für ein halbes Jahr hätte ich mir sicher keine Wohnung genommen.“
Dass es mit dem Wechsel nach Russland nicht klappte, hing damit zusammen, dass ihm Leverkusen keine Freigabe erteilte. Obwohl die Werkself mit Edmond Tapsoba einen Innenverteidiger verpflichtete, schien auch Dragovic in den Planungen weiterhin eine Rolle zu spielen. „Dass der Verein mich braucht, zeigt ja die Tatsache, dass ich keine Freigabe bekommen habe. Wenn ich bei Leverkusen meine Chance bekomme, habe ich nicht enttäuscht. Wie zuletzt bei unserem 3:1 in Glasgow. Die Situation ist nicht einfach, aber ich denke positiv und jammere nicht“, so Dragovic.
Dennoch bleibt die Situation im Sommer weiterhin offen. Immer wieder kamen in der Vergangenheit Gerüchte zum Vorschein, die Leverkusen mit weiteren Innenverteidigern in Verbindung brachten. Zuletzt berichtete ein italienisches Fußballportal, dass sich Bayer für Malang Sarr interessiert. Dragovic‘ Vertrag läuft noch bis 2021. Im Sommer hätte Leverkusen also vermutlich die letzte Gelegenheit, um noch eine Ablösesumme für den Österreicher zu generieren.
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