Tabellenführer am 23. Spieltag und am Ende doch nicht Meister?Dieses Schicksal ereilte in der Bundesliga 2010 auch Bayer Leverkusen, im Bild mit Stefan Reinartz, René Adler, Michal Kadlec und Sami Hyypiä. Foto: Alex Grimm/Bongarts/Getty Images.
Bayer Leverkusen kann am Sonntag den Vorsprung auf den FC Bayern München (2:2 in Freiburg / Fussballdaten.de berichtete) an der Tabellenspitze auf bis zu 10 Punkte hochschrauben, steht aber im rheinischen Derby beim 1. FC Köln vor einer hohen Hürde. Und auch die Statistik mahnt Bayer…
Warum? Weil in den letzten vier Duellen der beiden Teams vom Rhein vier Mal der Sieger wechselte.
Was für Leverkusen spricht: Der 1. FC Köln ist seit drei Heimspielen gegen Bayer 04 ohne Sieg.
Leverkusen gewann bislang 10-mal in Köln.
Pep Guardiola (53), ehemaliger Erfolgscoach von Bayern München, warnte die Leverkusener: „Jetzt sind sie in einer Position, wo sie die Bundesliga nicht mehr gewinnen können, sie können sie nur noch verlieren, weil jeder denkt, dass es schon geschafft ist. Das ist jetzt die schwierigste Sache. Es ist nicht vorbei, bevor es vorbei ist.“
Der Spanier mahnt wohl nicht ganz zu Unrecht. Wie das Portal Transfermarkt.de berichtete, gab es das Phänomen, wonach ein Tabellenführer nach dem 23. Spieltag noch die Meisterschaft verspielte, bereits 5-mal in der Bundesliga.
Das gilt auch für Bayer Leverkusen selbst, das unter Coach „Don Jupp“ Heynckes 2009/2010 nach dem 23. Spieltag noch vorn lag – doch am Ende waren es 11 Punkte Rückstand auf die Bayern!
Oder bei Borussia Dortmund 1996/97! Der BVB lag nach 23 Spielen dank der besseren Tordifferenz vor dem FC Bayern, konzentrierte sich in der turbulenten Saison-Schlussphase – unter anderem mit Niederlagen in Duisburg und beim HSV – aber offensichtlich zu sehr auf das Champions-League-Finale gegen Juventus Turin in München und landete am Ende mit 8 Punkten Rückstand nur auf Platz 3.
Schalke 04 durfte im Frühjahr 2007 mit 4 Punkten vor dem VfB Stuttgart zu Recht von der ersten deutschen Meisterschaft in der Bundesliga-Ära träumen. Dann aber verspielten die „Knappen“ diesen bis dahin größten Vorsprung noch – Der VfB kippte Schalke (verlor 0:2 im „Jahrhundert-Derby“ in Dortmund) durch ein 3:2 in Bochum am 33. Spieltag von der Spitze und wurde mit 2 Punkten Vorsprung Meister.
Hertha BSC, unter Coach Monsieur Lucien Favre nach 23 Spielen Tabellenführer, wurde bei 4 Zählern vor Wolfsburg am Ende nicht mal Vizemeister, sondern stürzte mit 6 Punkten hinter dem VfL auf Rang 4, raus aus den Champions-League-Plätzen.
„Der Nearly Man“ Favre war auch 2018/2019 Coach, als der BVB im Titelrennen nach 23 Spielrunden 3 Punkte vor dem FC Bayern war. Die Münchner drehten das Blatt aber im direkten Duell (5:0) um und holten mit 2 Zählern mehr im Zieleinlauf doch noch vor Dortmund den Titel.
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