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Bayer 04 Leverkusen

Durch Rückkehrer Aranguiz: Bosz erhofft sich mehr Balance

Der Fußball von Peter Bosz benötigt eine hohe Qualität in allen Mannschaftsteilen. Ist diese nicht vorhanden, steht Bayer 04 Leverkusen vor großen Problemen. Beim 1:2 im Test gegen Valencia wurden Erinnerungen an die 1:3-Niederlage gegen Werder Bremen in der vergangenen Rückrunde wach. Damals spielte Julian Baumgartlinger alleine auf der Sechser-Position und wurde dort nicht selten regelrecht im Stich gelassen. Rückkehrer Charles Aranguiz soll diese Lücke nun schließen.

Für Bosz ist Aranguiz eine wichtige Stütze

Nach dem Testspiel gegen Valencia betonte Peter Bosz gegenüber dem „kicker“ die Wichtigkeit des Chilenen: „Wenn es ein Pflichtspiel gewesen wäre, hätte er von Anfang an gespielt“. Für Aranguiz waren es die ersten 30 Minuten überhaupt in der Vorbereitung auf die neue Saison. Auch Sportdirektor Simon Rolfes ist angetan von Aranguiz: „Wenn Charly reinkommt, wird es ein bisschen einfacherer Fußball, weil er so einfach spielt, haben seine Mitspieler auch mehr Zeit.“

Die Sechser-Position steht für Balance und Stabilität

In Leverkusens 3-4-2-1 soll Aranguiz neben Julian Baumgartlinger für Stabilität sorgen. Zwar stößt der 30-Jährige erst verspätet zur Mannschaft, doch Leverkusen erhofft sich viel von seinem Mittelfeldstrategen. Auch wenn dieser vielleicht nicht der schnellste Spieler ist – dafür aber im Kopf. „Charly ist nicht der schnellste Spieler im Kader, aber er denkt vielleicht am schnellsten.“, erklärt Bosz.

Besonders die Fähigkeiten des Mittelfeldspielers zur Antizipation spielen für Bosz eine große Rolle: „Ich liebe Spieler, die antizipieren.“ Für den chilenischen Nationalspieler und Teamkollege Baumgartlinger geht es nun darum, die alten Automatismen zu reaktivieren. „Man braucht solche Spieler, um Offensivfußball spielen zu können. Da muss alles klappen. Man muss sehr kompakt spielen.“

Neuzugang Demirbay zu offensiv für die Sechs: „Kerem ist eher ein Achter“

Beim Testspiel gegen Valencia begann Kerem Demirbay auf der Position im defensiven Mittelfeld neben Baumgartliner. Allerdings agierte der Neugang zu offensiv und wird in Zukunft wohl eher neben Kai Havertz auflaufen. Für Simon Rolfes ist dies aber eher kein Problem: „Kerem ist eher ein Achter.“ Auch Trainer Bosz weiß, dass sich der Neuzugang noch mit seiner Spielidee vertraut machen muss. „Es ist logisch, dass die Neuen noch etwas Zeit brauchen“, erklärt der Niederländer.

Anders als Schnelldenker Aranguiz. Auf ihn kann Bosz von Anfang an setzen. Am Wochenende steht das erste Pflichtspiel für Leverkusnen an. Dort kann das Duo Aranguiz/Baumgartlinger damm zeigen, wie weit es wirklich schon ist. Trotz verkürzter Vorbereitung.