Foto: Maja Hitij/Bongarts/Getty Images
Mitchell Weiser wechselte in diesem Sommer mit großen Hoffnungen von Hertha BSC zu Bayer 04 Leverkusen. Bei der „Werkself“ wollte er seinen Traum von der Champions League endlich verwirklichen. Allerdings läuft es bisher weder für die Mannschaft, noch für ihn persönlich so, wie er es sich erhofft hätte. Es bleibt die Frage, wann der Rechtsverteidiger endlich wieder zu seiner Topform findet, die ihn einst bei Hertha nahezu unverzichtbar machte.
Für Mitchell Weiser läuft es bereits seit Beginn des Jahres eher schlecht. In Berlin konnte er seitdem das Wechseltheater immer mehr seinen Lauf nahm nicht mehr an seine einstigen Leistungen anknüpfen, am Ende kam es sogar zu einem Bruch mit Trainer Pál Dárdai. Der Wechsel nach Leverkusen sollte für den 24-Jährigen einen Neustart bedeuten. In Berlin sah er nicht die Perspektive, sich in naher Zukunft für die Champions League zu qualifizieren, weshalb er den Sprung zu Bayer 04 wagte. Zwölf Millionen Euro Ablösesumme kostete er seinen neuen Arbeitgeber.
Als Benjamin Henrichs dann zum Ende der Transferphase auch noch den Verein verließ, schien der Stammplatz von Mitchell Weiser gesichert zu sein. In der Regel spielt er auch immer, allerdings konnte er nicht an frühere Leistungen anknüpfen. In insgesamt 17 Pflichtspielen kommt der offensivfreudige Rechtsverteidiger zwar immerhin auf einen Treffer und drei Torvorlagen, gerade defensiv wies er aber viele Mängel auf. Als verkappter Spielmacher, der er bei Hertha BSC lange Zeit war, trat er in Leverkusen bisher auch eher weniger in Erscheinung. Er selbst sagt gegenüber dem „kicker“ folgendes zu seinem durchwachsenen Start: „Es ist auch für die Mannschaft nicht so gut gelaufen. Für mich ist es dann auch schwierig, mich richtig einzubringen“.
Die logische Folge seine Anlaufschwierigkeiten war seine Degradierung auf die Bank im Spiel gegen den VfB Stuttgart. Der defensiv stärkere Tin Jedvaj ersetzte ihn. Weiser möchte deshalb nun „Gas geben, um in Nürnberg wieder auf dem Platz zu stehen“. Mit seinem Trainer hat er nach eigenen Angaben zuletzt eher weniger gesprochen: „In letzter Zeit haben wir nicht so viel geredet. Ich kann mich aber nicht beklagen über meine Einsatzzeiten“. Dennoch sieht er seine Position in der Mannschaft nicht als gefährdet an. Ob er sich letztendlich in Leverkusen wirklich durchsetzen kann und sich sein Champions-League-Traum erfüllt, bleibt abzuwarten.
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