Bayer 04 Leverkusen

Nach Spuck-Attacke – Völler lobt Havertz: „Er hat das sehr gut gemacht“

Werbung

Beim 1:0-Auswärtssieg von Bayer 04 Leverkusen beim VfB Stuttgart ist es zu einem Eklat gekommen. Kurz vor Spielschluss verlor Santiago Ascacíbar komplett die Nerven und bespuckte Kai Havertz. Aufgrund dieser groben Unsportlichkeit wurde der Argentinier daraufhin von Schiedsrichter Tobias Stieler des Feldes verwiesen. Wie nun Havertz musste sich einst auch Bayers Geschäftsführer Rudi Völler bespucken lassen.

Spuck-Déjà-vu für Völler

Havertz hatte die Werkself nach 64 Minuten nervenstark per Strafstoß in Führung gebracht. Damit hat er einmal mehr gezeigt, warum er mit seinen jungen 19 Jahren bereits für die Nationalmannschaft aufläuft. Besonders Völler wird Havertz für dessen goldenes Tor dankbar sein. Immerhin konnte Völler sich soo an seinem 59. Geburstag über einen Dreier freuen. Doch der Spuck-Skandal hinterließ natürlich bei allen Beteiligten Spuren und riss teilweise sogar alte Wunden auf.

Völler selbst hat in seiner ebenso langen wie erfolgreichen Karriere als Spieler fast alles erlebt. Dazu gehört natürlich auch die legendäre Spuck-Attacke im Achtelfinale der WM 1990 in Italien. Vor fast 29 Jahren waren dem Niederländer Frank Rijkaard im Mailänder Giuseppe-Meazza-Stadion sämtliche Sicherungen durchgebrannt. Der spätere Trainer des FC Barcelona spuckte Völler in die Haare, es kam zu Tumulten – anschließend flogen beide vom Platz.

„Es war nicht das letzte Mal“

In Stuttgart ging die Sache jedoch anders aus. Auch deshalb hatte Völler laut „Bild“ nach Abpfiff lobende Worte für Havertz übrig. „Ich habe Kai in der Kabine erzählt, was damals bei mir passiert war“, erzählte Völler noch kurz vor der Heimreise. „Und ich habe ihm gesagt: Es war nicht das letzte Mal in seiner Karriere, das man versucht, ihn zu provozieren“, so der Weltmeister von 1990 weiter. Daher „war es wichtig, dass er die Nerven behalten hat.“ Havertz habe das „sehr gut gemacht – ebenso, wie er den Elfmeter verwandelt hat“, wollte Völler trotz aller Aufregung das Siegtor nicht unter den Tisch fallen lassen.

Es war allerdins nicht das erste Mal, dass Ascacíbar gegen Leverkusen verhaltensauffälig geworden ist. Der Hitzkopf hatte schon im Dezember 2017 Julian Brandt brutal gefoult, aber keine rote Karte gesehen. „Ich habe mich auch an diese Szene erinnert“, gestandt Brandt nach dem Spiel. Nur um zu ergänzen: „Wenn ein Spieler zu solch einem Mittel greift, dann hat Kai in den 90 Minuten davor viel richtig gemacht.“ Das auf Ascacíbar diesmal eine lange Sperre zukommen wird, steht außer Frage.

Werbung

Ältere Artikel

Reichlich Erfahrung: Vázquez-Wechsel zu Bayer 04 offiziell

Transferexperte Fabrizio Romano berichtete in der Nacht zu Dienstag über den bevorstehenden Vollzug des Wechsels.…

26. August 2025

Diese Klubs gewannen nie zum Bundesliga-Start

Wahrheiten zu einem ersten Spieltag hat Fussballdaten.de schon so einige präsentiert – doch es geht…

26. August 2025

Teil eines Doppel-Transfers: BVB verpflichtet Chukwuemeka fest

Nach zähen Verhandlungen und einer wochenlangen Transfer-Flaute hat Borussia Dortmund einen weiteren Neuzugang verkündet. Wie…

26. August 2025

„Wollen ins Finale“: Kompany vor Pokal-Auftakt mit Ansage

Als Supercup-Finalist – und -Sieger – startet der FC Bayern etwas verspätet in den DFB-Pokal.…

26. August 2025

Neuer Rechtsverteidiger für Werder: Sugawara-Leihe offiziell

Werder Bremen hat auf die zahlreichen Ausfälle auf den Außenverteidigerpositionen reagiert und Yukinari Sugawara vom…

26. August 2025

BVB verlängert mit Trainer Niko Kovac vorzeitig bis 2027

Borussia Dortmund plant auch künftig mit Trainer Niko Kovac und hat den Vertrag des Kroaten…

26. August 2025

Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.