Leverkusen-Neuzugang Quansah (r.) im U21-EM-Finale gegen Deutschland. Foto: Christian Hofer/Getty Images
Bayer Leverkusen hat einen neuen Innenverteidiger verpflichtet: U21-Europameister Jarell Quansah wechselt aus Liverpool zur „Werkself“. Das gab der Bundesligist am Mittwochmorgen offiziell bekannt.
Seit dem ablösefreien Abgang von Jonathan Tah zum FC Bayern München ist beim Vizemeister Leverkusen eine Planstelle vakant. Bayer verhandelte seit geraumer Zeit mit dem 22-jährigen Jarell Quansah vom FC Liverpool. In den vergangenen Tagen ging alles relativ schnell. Nachdem Quansah mit England die U21-EM gewonnen hatte, reiste er am Montag nach Leverkusen, um den Medizincheck zu absolvieren. Anschließend unterschrieb er einen Vertrag bis 2030. Letztlich war der Transfer nur noch Formsache: Alle wichtigen Details waren längst ausgehandelt. Fast schon Ironie des Kalenders: Der Transfer wird einen Tag nach dem 121. Vereinsgeburtstag von Bayer 04 verkündet.
Laut dem „Kicker“ beläuft sich die Ablösesumme auf mehr als 30 Millionen Euro und kann durch Bonuszahlungen auf bis zu 41 Millionen steigen. Der FC Liverpool sicherte sich zudem eine Rückkaufoption in Höhe von 60 Millionen Euro. Bei den „Reds“ kam Quansah nur selten zum Zug. In der abgelaufenen Premier-League-Saison stand der 22-Jährige lediglich viermal in der Startelf. Daher sondierten Spieler und Klub den Markt, um eine Perspektive auf Spielpraxis — auch in der Champions League — zu finden.
Ein Wechsel zu einem Premier-League-Konkurrenten kam jedoch nicht infrage. Der Transfer nach Leverkusen konnte nur unter der Bedingung der Rückkaufklausel klappen. Zu groß ist die Sorge an der Merseyside, dass Quansah sich bei Bayer 04 durchsetzen und damit für immer verloren sein würde. Der amtierende englische Meister möchte das Defensivtalent daher für eine festgeschriebene Ablösesumme sicher zurückholen können. Laut „The Athletic“ ist dies aber erst ab 2027 möglich, sodass Quansah wohl mindestens zwei Jahre in Leverkusen bleiben wird.
Bei der „Werkself“ dürfte Quansah eine wichtige Rolle einnehmen. Der Engländer soll Tah nicht nur in seinen Fähigkeiten als Innenverteidiger ersetzen, sondern auch in die Führungsrolle hereinwachsen. Er gilt als vielversprechendes Talent und konnte dies bei der U21-EM untermauern. Trotz seiner Körpergröße von 1,90 Metern ist er sehr schnell und wurde in der Champions League mit einem beachtlichen Topspeed von 34,89 km/h geblitzt.
Zugleich verfügt er über eine gute Technik. Bei den „Young Lions“ brachte er über sechs Einsätze 94 % seiner Pässe an den Mann. Damit vereint er einige Fähigkeiten, die der neue Chefcoach Erik Ten Hag sucht. Sein Preisschild ist zwar relativ hoch, aber durch die Verkäufe von Frimpong und insbesondere Wirtz haben die Leverkusener finanziellen Spielraum. Außerdem ist Quansah noch jung und eine beachtliche Wertsteigerung ist alles andere als unwahrscheinlich.
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