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Bayer 04 Leverkusen

Volland vor der Partie gegen den BVB: „Wir wollen mutig spielen“

Am Samstagnachmittag steigt mit der Partie Borussia Dortmund gegen Bayer 04 Leverkusen eines der Topspiele am vierten Spieltag der Bundesliga-Saison 2019/20. Im Interview mit dem „kicker“ spricht Werkself-Stürmer Kevin Volland über die Partie am Wochenende, die Entwicklung der Leverkusener Mannschaft und seine Chancen zu einer Nominierung für die Nationalmannschaft.

„Wir wollen in Dortmund auf jeden Fall mutig spielen“

Das Rückrundenspiel der letzten Saison zwischen Dortmund und Leverkusen endete mit einem 3:2-Sieg für den BVB – jedoch zeigte die Mannschaft von Peter Bosz eine ihrer stärksten Auswärtsspiele der Saison und hatte die Ostwestfalen fest im Griff. Kevin Volland blickt daher zuversichtlich auf die Partie am Samstag: „Wir wollen in Dortmund auf jeden Fall mutig spielen. Und wenn man das gegen einen solch guten Gegner macht, sich traut und mit einer breiten Brust hinfährt – und das können wir auch – dann kann man auf dem Platz extrem viel Spaß haben. Wie im Februar bei dem Spiel.“

Er ist sich außerdem sicher, dass er mit seiner Mannschaft einen Eindruck in Dortmund hinterlassen kann und sieht Chancen auf beiden Seiten. „Ich glaube schon, dass sie Respekt haben. Sie wissen, dass sie einen guten Tag erwischen und an die Leistungsgrenze gehen müssen, um uns zu schlagen“, sagt Volland. „Dortmund hat eine Wahnsinnsqualität. Sie spüren jedoch Druck nach der Niederlage bei Union Berlin. Es wird ein ausgeglichenes Spiel, obwohl ich sagen würde, dass Dortmund schon noch der Favorit ist“.

Ballbesitz und gute Kontrolle

Siet Bosz im Januar den Cheftrainerposten bei Bayer Leverkusen übernahm, hinterlässt der Niederländer einen bleibenden Eindruck. Für Kevin Volland veränderte sich das Spiel vor allem in Bezug auf den Ballbesitz: „Wir können auch gegen starke Gegner, die eigentlich viel Ballbesitz haben, mehr Ballbesitz haben als der Gegner. Dadurch hast du in vielen Momenten eine gute Kontrolle, kannst auch mal verschnaufen. Zudem sind wir eine gute Kontermannschaft mit gutem Gegenpressing. Das macht uns wenig berechenbar“.

Den Schlüssel zum Erfolg sieht der gebürtige Marktoberdorfer vor allem im konsequenten Spiel: „Voraussetzung ist, dass man dieses Spiel über 90 Minuten durchzieht. Du darfst nur wenig Ballverluste haben, sonst wird es gefährlich. Das System birgt ein Risiko, keine Frage, aber mittlerweile weiß jeder ganz genau, was seine Aufgaben sind und was man in den Topf werfen muss, damit es funktioniert.“

Volland: „Ich akzeptiere das“

Volland gehört 2019 zu den besten deutschen Scorern der Liga. Für die Nationalmannschaft kam er in den letzten drei Jahren allerdings nicht in die engere Auswahl. Löw äußerte sich schon über ihn, man wisse was er könne und nicht könne. „Ich akzeptiere das. Und ich bin dann auch keiner, der darauf groß reagiert“, gibt sich der zehnmalige deutsche Nationalspieler entspannt. „Es gab natürlich ein paar Momente, in denen man der Auffassung ist, von der Leistung her könnte der Bundestrainer einen schon mitnehmen“, schiebt der Stürmer hinter. „Und dann war es doch nicht so. Und dann ist es auch abgehakt für mich.“

Volland, der seit der Saison 2016/2017 bei Bayer Leverkusen unter Vertrag steht, zeigt keinen Anschein von Frust und konzentriert sich zu 100 Prozent auf seine Rolle als Bundesliga-Angreifer. „Ich gebe Gas, versuche, mit meiner Mannschaft alles rauszuholen. Mir macht es hier in Leverkusen riesig Spaß“, sagt er. „Und solange das der Fall ist und mich das Thema nicht belastet, ist bei mir alles okay. Wir haben so viele Spiele mit dem Verein. Dann nutze ich halt meine Länderspielpause anders.“