Bundesliga

Bayern-Boss Hainer: „Es geht um Existenzen einzelner Vereine“

Werbung

Die deutschen Bundesligisten fürchten aufgrund der Spielabsagen um die finanzielle Stabilität. Bayern-Präsident Herbert Hainer bestätigt die Gefahr für mehrere Klubs. So ruft der ehemalige Adidas-Chef zur Solidarität im Interview mit der „Deutschen Presse-Agentur“ auf.

Liga setzt vorerst ganz aus

Bis zum 02. April setzt die Bundesliga offiziell aus. Das hatte die DFL am heutigen Montag mitgeteilt. Vorerst war nur der 26. Spieltag ausgesetzt worden. Bis Anfang April wird dieser definitiv nicht nachgeholt. Ob man allerdings dann wieder spielen kann, ist offen. Denn die Verbreitung des Virus lässt sich nicht einplanen. So könnte auch im April die Fortsetzung der Bundesliga wegfallen.

„Es gibt aktuell weit größere Probleme und Sorgen als die des Fußballs“, meint Herbert Hainer zu dem Bundesliga-Ausfall. Damit unterstützt er die Absage des jüngsten Bundesliga-Spieltags. Das Nachholspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1.FC Köln wurde noch als Geisterspiel ausgetragen. Die Partien des 26. Spieltag sollten ebenfalls ohne Zuschauer ausgetragen werden. Erst kurz vor Beginn des Freitagabend-Spiels setzte man den Spieltag gänzlich ab.

Für Hainer ist es jetzt die Pflicht der Vereine und Profis „ein Vorbild in unserem täglichen Handeln zu sein“. Mit dem Auftreten der FCB-Profis und Verantwortlichen sei er sehr zufrieden. Allgemein muss man jetzt sich selber auch zurücknehmen: „Jeder möge sich für die Gesellschaft einbringen, sich zurücknehmen, wenn möglich anderen helfen und die offiziellen Anweisungen der Behörden ernst nehmen“.

Hainer macht Hoffnung auf Solidarität

Doch die Corona-Krise birgt auch weitere Gefahren für die Bundesliga. „Es geht um Existenzen einzelner Vereine“, warnt Hainer vor den Auswirkungen der Epidemie. Denn die Spielabsagen haben zufolge, dass die Bundesligisten in ihren finanziellen Plänen vollkommen neu planen müssen. Die eingeplanten Einnahmen aus Zuschauer-Einnahmen und TV-Geldern fallen vorerst weg. Dadurch drohen angeblich mehreren Vereinen absolute Engpässe, um die Ausgaben zu decken.

Daher hoffen auch viele auf Solidarität der Kontrahenten in der Liga. Sonst drohen Zwangsabsteige aufgrund fehlender Mittel. Hainer macht in diesem Fall Hoffnung. Diese Krise sei eine, die man „nur gemeinsam bewältigen“ könne.

Werbung

Ältere Artikel

Sané über Bayern-Abschied: „Im Guten auseinandergegangen“

Es war die Überraschung im Sommer. Leroy Sané hat den FC Bayern München ablösefrei verlassen…

4. November 2025

Erneutes „Sommermärchen“? DFB erwägt nächste WM-Kandidatur

Gibt es nach 1974 und 2006 die nächste Heim-WM für die deutsche Nationalmannschaft? Zumindest mit…

4. November 2025

BVB-Star Julian Brandt vor Abschied? Rückkehr möglich

Die Zukunft von Julian Brandt bei Borussia Dortmund ist weiterhin offen. Sein Vertrag läuft im…

4. November 2025

Vor PSG gegen Bayern: Deshalb ist die Ligue 1 besser als ihr Ruf…

PSG gegen FC Bayern am Dienstagabend in der Champions-League-Ligaphase, die Bayern sind in der Bundesliga…

4. November 2025

Die miserablen Zahlen des VfL Wolfsburg

Aus der Serie „Totentanz im Schauspielhaus“ oder: Bundesliga-Sonntagsspiel VfL Wolfsburg gegen 1899 Hoffenheim (2:3). „Die…

4. November 2025

Barcelona sucht neuen Stürmer – Kane oder Serie-A-Star?

Beim FC Barcelona ist man sich bewusst, dass die Ära von Robert Lewandowski langsam zu…

4. November 2025

Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.