Bundesliga

Borussia beim Schlusslicht: Gladbach gastiert in Heidenheim

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Der 1. FC Heidenheim empfängt am elften Spieltag Borussia Mönchengladbach. Das Spiel steigt am Samstagnachmittag in der Voith-Arena in Heidenheim.

Düstere Aussichten

Beim FC Heidenheim läuft es bislang gar nicht optimal. Nur ein Sieg in zehn Spielen und das schlechteste Torverhältnis der Liga bedeuten momentan den letzten Tabellenplatz für das Team um Trainer Frank Schmidt. Der FCH stellt mit nur acht Treffern die schwächste Offensive der gesamten Bundesliga. Außerdem kassierte die Mannschaft bereits 23 Gegentore, nur der FC Augsburg musste einen Gegentreffer mehr hinnehmen. Der Mannschaft fehlt es oft komplett an offensiver Durchsetzungskraft, zudem ist die Abwehr zumeist äußerst löchrig. So auch in den vergangenen beiden Partien.

Am neunten Spieltag traf der 1. FC Heidenheim in der heimischen Arena auf die Eintracht aus Frankfurt. Gegen den Champions-League-Teilnehmer zeigte die Schmidt-Elf eines ihrer besseren Spiele. Die Mannschaft trat leidenschaftlich auf und konnte sogar mit 1:o in Führung gehen. Frankfurt dominierte zwar die Partie, mehr als den Ausgleich gelang den Gästen aber nicht. Nach diesem 1:1 ging es für Heidenheim zum Auswärtsspiel nach Leverkusen. Doch es wurde ein Spieltag zum Vergessen für den Verein. Zur Halbzeit lagen die Gäste bereits mit 0:5 zurück, sie gaben im gesamten Spiel nur einen Torschuss ab. Der Endstand lautete 0:6 aus Sicht der Heidenheimer, die der Werkself in allen Belangen unterlegen waren.

Frank Schmidt zeigte sich nach dem Spiel ratlos: “ […] Da fehlt mir jetzt momentan eine Antwort dafür. […] Das enttäuscht mich sehr. Vor zwei Wochen habe ich mich vor meine Mannschaft gestellt. Heute kann ich es nicht […]. “ Trotz der Tabellensituation sitzt Schmidt weiterhin fest im Sattel bei Heidenheim. Der 51-Jährige ist seit über 18 Jahren im Amt und verhalf dem Verein von der Oberliga bis in die Bundesliga. Abgestiegen ist er mit Heidenheim noch nie und auch in dieser Saison wird er alles daran legen, die Klasse zu halten.

Gladbach findet in die Spur

Die Borussia kämpft sich mit allen Mitteln aus der Misere. Und zwar mit Erfolg. Nach einem katastrophalen Saisonstart inklusive frühem Trainerwechsel klettern die Fohlen langsam in der Tabelle nach oben. Vor dem elften Spieltag steht Gladbach nun mit neun Punkten auf dem zwölften Platz. Dabei diente das Duell in der zweiten Runde des DFB-Pokals als Knotenlöser. Dem 3:1-Triumph über Zweitligist Karlsruhe folgte eine kleine Siegesserie.

Die Gladbacher Anhänger konnte am neunten Spieltag endlich den ersten Saisonsieg der Borussia feiern – und was für einer! Viermal musste St. Paulis Keeper Nikola Vasilj hinter sich greifen, Gladbachs Moritz Nicolas blieb selbst ohne Gegentreffer. Stürmer Haris Tabakovic konnte sogar zwei Tore beisteuern und somit gewannen die Fohlen mit 4:0 am Millerntor. Sieben Tage später folgte das Rhein-Derby gegen den 1. FC Köln. Vor heimischer Kulisse konnte die Borussia auch diese Partie mit 3:1 für sich entscheiden. Wieder stand der Name Tabakovic auf der Torschützenliste. Der bosnische Nationalspieler konnte in der Liga bereits sechs Treffer erzielen und ist somit zweitbester Torschütze der Liga. Doch nicht nur seine Tore hauchen Gladbach wieder Leben ein.

Trainer Eugen Polanski gab am vierten Spieltag beim Remis gegen Leverkusen sein Debüt als Gladbacher Trainer. Der 39-Jährige hatte den Posten zunächst interimsweise übernommen, genoss dank der gesteigerten Leistung seiner Mannschaft jedoch immer mehr Vertrauen seitens des Vereins. Am Dienstag wurde nun seine Vertragsverlängerung bekannt gegeben. Die Borussia bindet den Ex-Profi, der als Spieler 14 Jahre bei den Fohlen unter Vertrag stand, bis 2028 an sich. Polanski möchte das Vertrauen natürlich am liebsten mit einem Sieg am Wochenende zurückzahlen.

Die Zeichen stehen auf Auswärtssieg

Die aktuelle Form der beiden Teams könnte unterschiedlicher kaum sein: Während Heidenheim im Tabellenkeller vergebens nach Punkten sucht, kommt Mönchengladbach erst richtig in Fahrt. Außerdem konnte der FCH noch keines der sechs Duelle mit der Borussia für sich entscheiden. Allerdings sollte Gladbach vor Überheblichkeit gewarnt sein. Frank Schmidt hatte dank der Länderspielpause genug Zeit, um seine Mannschaft auf das Spiel einzustellen. Er kennt den Verein seit über anderthalb Jahrzehnten und weiß, dass seinem Team vor heimischer Kulisse immer eine Überraschung zuzutrauen ist.

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