Transfers von verdienten Spielern, die wieder zurückgeholt wurden, gab es beim BVB in der letzten Dekate immer wieder. Auch die Rückhol-Aktion von Mario Götze (m.) gehörte dazu. Foto. Oliver Hardt/Bongarts/Getty Images.
Holt Borussia Dortmund zum Start ins neue Jahr Jadon Sancho (23) von Manchester United zurück? Es wäre nicht der erste „Nostalgie-Transfer“, den die Borussia seit 2013 tätigt. Diese Wechsel hielten allerdings selten das, was sich die BVB-Macher davon versprachen…
Neben fehlender defensiver Stabilität (25 Gegentore / Schlechtester Wert der Top 6 der Bundesliga 2023/2024) und großen Problemen gegen Teams, die fast ausschließlich über Kampfgeist und Mentalität kommen, machen vor allem die „Nostalgie-Transfers“ Borussia Dortmund für viele zum ewigen Rätsel.
Der Wunsch, ja die Sehnsucht, die erfolgreiche Ära unter Jürgen Norbert Klopp (Deutscher Meister 2011, Double-Sieger 2012, Champions-League-Finale 2013) wieder aufleben zu lassen, den Geist dieser Jahre wieder ins Westfalenstadion einziehen zu lassen, ist fast in jeder Saison spürbar. Aber er lässt sich nicht mit einem Spielertransfer herbeiführen!
Ebenso wie die Erinnerung an die Fast-Meister-Saison 2018/2019 mit Monsieur Le Favre und dem damals überragenden Jadon Sancho (30 Tor-Beteiligungen in 34 Spielen).
2021 gab Borussia Dortmund den Außenstürmer für 85 Mio. Euro an Manchester United ab. Trainer Erik ten Hag hat ihn inzwischen suspendiert.
Eine Rückkehr von Sancho erscheint in vielerlei Hinsicht problematisch. Fast keiner der zuvor mit dem BVB erfolgreichen Spieler konnte an alte Leistungsdaten anknüpfen.
Shinji Kagawa brillierte in der Double-Saison 2011/2012. Er wurde von Manchester Uniteds Trainerlegende Sir Alexander Chapman Ferguson (82 / „Not in my Lifetime“) persönlich beim Pokalfinale 2012 in Berlin gegen den FC Bayern (5:2) beobachtet, als er die frühe 1:0-Führung herausschoss. Zum 1. Juli 2012 wechselte der Japaner für 16 Mio. Euro zu den „Red Devils“.
Um dann 2014 für 8 Mio. Euro zurückzukehren. Doch das zweite Engagement von Kagawa war wechselhaft. 2017 gelang mit dem Japaner ein weiterer DFB-Pokalsieg (2:1 gegen Frankfurt). Doch mit der Ankunft von Taktik-Tüftler Lucien Favre im Sommer 2018 waren Kagawas Tage beim BVB gezählt.
Hatte er zuvor unter Peter Bosz und Peter Stöger noch 19 BL-Spiele absolviert, so waren es bei Favre nur noch 2. Der Schweizer degradierte den Publikumsliebling in die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund.
Am 9. August 2019 endete das Kapitel Kagawa in Dortmund mit dessen Freistellung zur Vereinssuche. Er schloss sich Real Saragossa an.
Enttäuschend war die Rückhol-Aktion von Weltmeister Mario Götze vom FC Bayern im Jahr 2016.
2019 kehrte dann er zurück: Mats Hummels. Der Rio-Weltmeister von 2014 stieg nach 3 erfolgreichen Jahren bei seinem Ausbildungsverein FC Bayern München noch einmal beim BVB ein.
Und er gehört zu den wenigen, die auch abseits des Platzes in Klartext machen. „Mir ist das zu viel Geschnicke“, kritisierte Hummels nach dem 1:5 gegen den VfB Stuttgart im Dezember 2020, dem letzten Spiel unter Favre, „es geht darum, konzentriert zu sein und sinnvollen Fußball zu spielen.“
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