22. September 2024: Serhou Guirassy, einer der spektakulärsten Transfers des BVB seit 2014, markiert gegen seinen Ex-Klub VfB Stuttgart sein erstes Bundesliga-Tor für Borussia Dortmund. Rechts: Dan-Axel Zagadou, früher ebenfalls bei der Borussia. Foto: Alex Grimm/Getty Images.
Einer der jüngsten Transfers kann für die Borussia in dieser Saison noch entscheidend sein: Serhou Guirassy (28), für 18 Millionen vom VfB Stuttgart geholt, fügte sich bei seinem BVB-Debüt bestens ein.
Den Stürmer aus Guinea hatten die Dortmunder dank einer Ausstiegsklausel für die o. g. Ablöse verpflichten können.
Umgekehrt musste die Borussia Tor-Maschine Erling Braut Haaland 2022 per Ausstiegsklausel, die sein Management um den inzwischen verstorbenen Carmine „Mino“ Raiola schon 2021, also nach nur eineinhalb Spielzeiten in Dortmund ziehen wollte, zu Manchester City abwandern lassen.
Für 60 Millionen Euro ging Haaland, der in 67 Bundesliga-Spielen 62-mal traf, klar unter Marktwert.
Mit dem Abgang von Nationalstürmer Niclas Füllkrug (31 / „Ein solcher Transfer, wie ihn der BVB getätigt hat, ist kein wirklicher Vertrauensbeweis.“) zu West Ham United für 27 Mio. Euro und den zu erwartenden Boni für den 2023 an Real Madrid abgegebenen Jude Bellingham, den die „Königlichen“ für 103 Millionen Euro holten, ist die Milliarden-Marke überschritten.
Bellingham war – Ebenso wie Ousmane Dembélé im Jahr 2017 (zum FC Barcelona / Gesamt-Ablöse dank im Vertrag verankerter Bonus-Zahlungen: 148 Mio. Euro) ein echter Coup.
Auch, so berichtete SPORT BILD (Ausgabe 37 / 2024), weil der englische Nationalspieler und EM-Star von 2024 „seine Ablöse selbst hochtrieb, weil er dem Verein aus Dankbarkeit eine Summe bescheren möchte, die bei mehr als 100 Millionen Euro liegt.“
Warum steht Borussia Dortmund nur bei 83 Millionen? Beim von SPORT BILD präsentierten Ranking der Top-Verdiener der Bundesliga in Sachen Spielerwechseln liegt der BVB mit einem Plus von nur 83 Millionen Euro aber nur auf Rang fünf.
Wesentlich höhere Einnahmen durch Spielerverkäufe generierten seit 2014 u. a. der VfB Stuttgart (Rang 3), das vermeintlich „kleine“ Mainz 05 und 1899 Hoffenheim, die allesamt die 100-Millionen-Euro-Marke überschritten.
Die TSG 1899 Hoffenheim nahm als „Transfer-Krösus“ gar mehr als 150 Mio. Euro ein.
Die Westfalen leisteten sich trotz Top-Management mit BVB-Idol Michael Zorc und dessen Nachfolger Sebastian Kehl in diesem Zeitraum auch haarsträubende Transfer-Flops. Der für 30 Mio. Euro vom VfL Wolfsburg verpflichtete Weltmeister André Schürrle sei genannt, ebenso Ex-Nationalspieler Nico Schulz, den man 2019 für 25,5 Mio. Euro von 1899 Hoffenheim weg lotste und der zuletzt unter Coach Marco Rose 2021/2022 eingesetzt wurde, ehe man seinen Vertrag im Juli 2023 auflöste.
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