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Borussia Dortmund

BVB-Neuzugang Schlotterbeck „will Verantwortung übernehmen“

Nico Schlotterbeck Marco Reus Borussia Dortmund

Innenverteidiger Nico Schlotterbeck wechselte für eine Basisablösesumme von 20 Millionen Euro vom SC Freiburg zu Borussia Dortmund. Der Neuzugang stellte sich im BVB-Trainingslager in Bad Ragaz einigen Fragen von Journalisten. Er sprach über sein Selbstbewusstsein, seine Verantwortung und den Konkurrenzkampf bei den Schwarz-Gelben.

Schlotterbeck „sehr selbstbewusst“

Der 22-Jährige soll die in der vergangenen Saison oftmals bröcklige Dortmunder Abwehr stabilisieren. Auch kann der Nationalspieler mit seinen Stärken (hier eine ausführliche Analyse zu Schlotterbecks Spielweise sowie Stärken & Schwächen) neue Aspekte in das BVB-Spiel bringen. Den Journalisten vor Ort hat er an jenem Tag in Bad Ragaz vieles zu erzählen. Dem engen Konkurrenzkampf in der BVB-Defensive steht er optimistisch gegenüber, sagt er mit einem offenen Blick in die Runde.

„Ich bin ein eigener Typ, gehe sehr selbstbewusst ins Spiel und übernehme gerne Verantwortung“, so Schlotterbeck. „Hier sind fast nur Nationalspieler. Aber es macht sehr viel Spaß, sich mit den Besten zu messen.“ Der 1,91 große Abwehrmann kämpft mit den deutlich erfahreneren Niklas Süle und Mats Hummels um die zwei Plätze im Defensivzentrum von Borussia Dortmund. Wie sein Konkurrent Mats Hummels glaubt er, dass sich die Spieler gegenseitig zu Top-Leistungen pushen können.

Freut sich auf Konkurrenzkampf

„Ich kann viel von den beiden lernen, weil sie über viele Jahre Top-Leistungen gebracht haben“, sagte der viermalige Nationalspieler. „Wie sie ins Spiel gehen, wie sie sich im Training vorbereiten.“ Auch denkt er selbstbewusst, dass beide sich etwas von ihm abschauen können. „Ich glaube, dass sie auch von mir lernen können. Das ist eine Win-win-Situation. Top, dass ich zwei so erfahrene und gestandene Profis vor mir habe, ich probiere meinen Weg mit einzubringen.“

Im Vergleich zu Süle und Hummels stieg Schlotterbeck mit Verspätung ins BVB-Training ein. Den körperlichen Rückstand habe er aber fast eingeholt. Dazu hätten die intensiven Einheiten in Bad Ragaz maßgeblich beigetragen. In drei Wochen Urlaub „verliert man nicht so viel, weil man nach einer Woche wieder laufen geht“, so der 22-Jährige. Einzig mit dem Ball hat Schlotterbeck zwei Tage länger gebraucht, weil er während des Urlaubs keine Sekunde mit dem Spielgerät verbrachte.

BVB-Fußball muss kraftvoll sein

Die Intensität des Trainings legt einen guten Grundstein für die Ausrichtung der Dortmunder Spielweise. Laut Schlotterbeck soll das BVB-Spiel Kraft ausstrahlen. „Hochintensiver Fußball ist der Schlüssel. Wenn du nicht jedes Mal deine Top-Leistung abrufst, egal ob in der Bundesliga, in der Champions League oder im Pokal, wirst du bestraft“, so der Verteidiger. „Zum Zweiten soll es dominanter Fußball ein. Wenn du den ausstrahlst, viele Tore schießt und wenige kassierst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass du die Spiele gewinnst.“

„Daran haben wir in den vergangenen eineinhalb Wochen sehr viel gearbeitet. Wenn du im konditionellen Bereich gut aufgestellt bist, kannst du intensiven Fußball spielen. Das hat Dortmund immer ausgezeichnet. Das wollen wir noch einen Ticken verbessern, dass die Saison noch besser wird als die letzten Jahre.“

Borussia steht für Ballbesitzfußball

Ein Hauptfaktor dafür soll eine stabilere Defensive sein. „Dortmund ist ein Verein, der sehr viel den Ball hat. Solche Mannschaft werden vielleicht ungeduldig, wenn sie mal zwei, drei Minuten gegen den Ball arbeiten müssen und dann vielleicht zu aktiv gegen den Ball arbeiten und nicht mehr in der Grundordnung stehen“, erklärte Schlotterbeck.

Der Nationalspieler plädierte für mehr Geduld. „Ich als Innenverteidiger finde das nicht schlimm, wenn wir fünf Minuten in die eigene Hälfte gedrückt werden, aber dabei immer in der Kompaktheit stehen und Druck auf den Ball ausüben. Das muss man reinbekommen, dass es nicht schlimm ist, mal nicht den Ball zu haben und aus der Grundordnung mit unseren schnellen Außen und Stürmern über einen Konter kommt.“

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