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Borussia Dortmund

BVB-U23-Coach Tullberg: „Ich kann sicherlich manchmal laut werden“

In der Regionalliga West befindet sich Borussia Dortmunds Zweitvertretung auf dem siebten Tabellenplatz. In das Aufstiegsrennen wird die Mannschaft nicht mehr eingreifen können. Doch die Entwicklung unter Trainer Mike Tullberg ist durchaus positiv. „Spox“ sprach mit dem Trainer der BVB-U23 im Interview.

Zurück zum Cheftrainer-Amt

Bis zum Sommer 2022 läuft der Vertrag von Mike Tullberg bei Borussia Dortmund. So hat man sich auf eine langfristige Zusammenarbeit geeinigt. Erst im vergangenen Sommer war der Däne nach Deutschland gewechselt. Für den 34-Jährigen ist es das erste Cheftrainer-Amt außerhalb des Jugendfußballs.

Zuvor hatte er in der Jugend von Rot-Weiß Oberhausen und Aarhus GF gearbeitet. „Das Angebot von Aarhus war sportlich sehr attraktiv, weil ich die meisten Nationalspieler des U19-Jahrgangs trainieren und nebenbei auch bei den Profis hineinschnuppern konnte. Das hatte für mich viel Sinn ergeben“, erinnert er sich an den Schritt in die Heimat nach Dänemark zurück.

Bei Vendsyssel FF war er dann fast ein Jahr lang Co-Trainer des Profi-Teams. Für den Fußballlehrer eine große Chance, obwohl er sich nicht als Co-Trainer sah: „Es war ein Erstligist und da ich meinen Cheftrainer so gut kannte, bekam ich viel Verantwortung übertragen und durfte im Alltag eigentlich so arbeiten, wie ich es auch als Chefcoach getan hätte“.

Mittlerweile ist Tullberg wieder Cheftrainer. Auch, wenn es „nur“ eine Reserve-Mannschaft ist. Doch die Funktion der Truppe ist nicht zu unterschätzen. Bei der starken Jugendarbeit der Borussen, gehen auch durch Tullbergs Hände mögliche kommende Top-Stars. „Wir sind hier eine U23. Eine unserer wichtigsten Aufgaben ist es, auf die erste Mannschaft Rücksicht zu nehmen und sie so gut es geht zu unterstützen“, weiß Tullberg sich und seine Funktion einzuordnen.

Mit Favre wird nicht gesprochen

Großartige Abstimmung mit Borussia-Trainer Lucien Favre gibt es dabei aber offensichtlich nicht. Dafür sei Favre zu eingespannt mit seinen Aufgaben beim Vize-Meister der Bundesliga. „Der Austausch mit den Profis läuft daher vor allem über Otto Addo, der für den Übergang der Top-Talente zur ersten Mannschaft zuständig ist, und Favres Co-Trainer Edin Terzic. Mit Otto habe ich täglich Kontakt und mit Edin sehr häufig“, erklärt Mike Tullberg die interne Kommunikation.

Sich selber beschreibt er als respektvollen Typen. Für ihn sei die Menschlichkeit im Vordergrund. Doch in diesem Sinne sei auch Ehrlichkeit unabdingbar. Das bedeutet auch, dass auch der Übungsleiter mal abfälliger wird: „Ich verlange immer 100 Prozent und kann sicherlich manchmal laut werden. Mir ist aber wichtig, dass die Spieler merken, ich respektiere sie und sehe in ihnen nicht nur den Fußballer, genauso wie ich von ihnen mir gegenüber Respekt erwarte. Ich will von ihnen als ordentlicher Mensch eingeschätzt werden, der immer ehrlich ist“.