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Borussia Dortmund

Die Schaltzentrale des BVB spricht über ihre Karriere

Nach dem furiosen Sieg gegen den FC Bayern München steht Borussia Dortmund souverän an der Spitze der Bundesliga. Der Abstand auf Platz zwei beträgt mittlerweile vier Punkte, der Abstand auf den Rekordmeister sogar sieben Punkte. Die beeindruckende Serie des BVB ist jedoch kein Zufall. Im vergangenen Sommer krempelte Sportdirektor Michael Zorc einiges um, er sprach sogar von einem Neustart. Neben ihren vielen jungen Talenten verpflichteten die Schwarz-Gelben, mit Axel Witsel und Thomas Delaney, zwei sehr erfahrenen Spieler für ihr zentrales Mittelfeld. Die Beiden haben maßgeblichen Anteil am erfolgreichen Saisonstart des BVB. Nun äußerten sich die beiden Sechser unter anderem über ihre Rollen im Klub, die vergangene Partie gegen Bayern München und über die Meisterschafts-Chancen ihrer Borussia.

Delaney über den Unterschied zwischen Bremen und Dortmund

Als Borussia Dortmund vor der Saison die Verpflichtung von Thomas Delaney bekanntgab, war bei vielen die Empörung sehr groß. Im ersten Moment leuchtete es nicht ein wieso der BVB, der an sich selbst den Anspruch einer Spitzenmannschaft hat, einen 26-Jährigen aus dem Mittelmaß der Bundesliga verpflichtet. Delaney ist weder ein außergewöhnlicher Techniker, noch ein sonderlich kreativer Spieler. Trotzdem belehrte er alle Kritiker eines besseren. Der mittlerweile 27-jährige Däne ist mit seiner unglaublich professionellen Einstellung und seiner Zweikampfstärke nicht mehr aus dem Kader der Borussen wegzudenken. Damit gerechnet hätte Delaney vor zwei Jahren selbst nicht. „Hätten mich in Kopenhagen jemand gefragt, ob ich in Zukunft zum Stammpersonal beim BVB gehöre, hätte ich gelacht“, sagte der Mittelfeldspieler in einem Interview gegenüber „dr.dk“.

Der Däne hat einen steilen Aufstieg hinter sich. Seine fußballerische Jugend verbrachte er beim dänischen Serienmeister FC Kopenhagen, für den er noch bis vor zwei Jahren spielte. Dort qualifizierte man sich jedes Jahr für den internationalen Wettbewerb, wodurch Delaney einiges an Erfahrung sammeln konnte. Im Winter 2017 kam es dann zum Wechsel zu Werder Bremen. „Es war sehr schön in Bremen aber ich habe die Einstellung vermisst, jedes Spiel gewinnen zu wollen. Stattdessen schauten wir auf den Spielplan und planten wann und wo wir gewinnen sollten“, äußert sich Delaney über seine Zeit an der Weser. „In Dortmund denken wir darüber nach, wer uns überhaupt schlagen wird. Diese Einstellung erinnert mich eher an die in Kopenhagen, mit der ich aufgewachsen bin“, so der dänische Nationalspieler weiter.

Witsel über seine unterschiedlichen Rollen

Auch Axel Witsel hat einen besonderen Weg hinter sich. Zu Beginn seiner Karriere spielte der Belgier für Standard Lüttich. 2011 wechselte er dann überraschend in die portugiesische Liga zu Benfica Lissabon. Über Stationen in Russland und China kam Witsel dann im vergangenen Sommer schlussendlich zum BVB, dem ersten internationalen Topklub in der Karriere des 29-Jährigen. Davor sorgte er International vor allem mit der belgischen Nationalmannschaft für Aufsehen. Gegenüber dem Portal „voetbalnieuws.be“ verglich er nun seine Rolle bei der Nationalmannschaft und dem BVB. „In meinem Verein spiele ich eine etwas andere Rolle als in der Nationalmannschaft. Bei Dortmund spiele ich etwas offensiver, aber ich möchte nicht zwischen den beiden Rollen wählen, ich mache beides gerne“, so Witsel. Die aktuelle Situation sieht der Belgier positiv. „In der Bundesliga sind wir ungeschlagen und haben zudem ein großes Spiel gegen den FC Bayern München bestritten. Es läuft gut und so wollen wir das auch.“

Wenn man die Leistungen des belgischen Nationalspielers beim BVB betrachten, sieht man dass er kein Problem mit seiner neuen Rolle hat. Sowohl auf und neben dem Platz entwickelte sich Witsel zu einer Führungspersönlichkeit bei den Schwarz-gelben.