Foto: THOMAS SAMSON/AFP/Getty Images
Julian Draxlers Vertrag beim französischen Spitzenklub Paris St. Germain läuft im Sommer 2021 aus. Die Gerüchte um einen Wechsel in der kommenden Transferperiode häufen sich jedoch. Auch Borussia Dortmund scheint als Abnehmer im Gespräch zu sein.
Im August 2015 hatte sich das Schalker Eigengewächs dem VfL Wolfsburg angeschlossen. Nach enttäuschenden anderthalb Jahren in der Autostadt wagte Draxler im Januar 2017 schließlich den Sprung ins Ausland. Seine Dienste ließ sich PSG knapp 36 Millionen Euro kosten. Ein stolzer Preis, dem er nur selten gerecht werden konnte. In der laufenden Saison kommt der Weltmeister von 2014 lediglich auf 19 Pflichtspiele, in denen er zwar immerhin sieben Vorlagen liefern, aber kein einziges Tor erzielen konnte. Zudem wurde Draxler immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen.
Der 26-Jährige steht wohl am Scheidepunkt seiner Karriere. Da er unter Ex-BVB-Trainer Thomas Tuchel meist außen vor ist, brodelt die Gerüchteküche unentwegt. Auch im Hinblick auf seine Zukunft beim DFB könnte ein vorzeitiger Abschied aus Paris der einzige Ausweg sein. Dortmund scheint seinen Hut um den ehemaligen Schalker bereits in den Ring geworfen zu haben. Ein Blick in die Vergangenheit könnte jedoch ein Fingerzeig sein, warum ein Wechsel zum BVB keinen Sinn ergibt.
Jadon Sancho ist nur eines von vielen jungen Talenten, die bei den Schwarz-Gelben in den letzten Jahren für Furore gesorgt hat. Die Liste ist lang: Ousmane Dembélé, Christian Pulisic, Achraf Hakimi und neuerdings auch Giovanni Reyna, um nur einige Beispiele zu nennen. Demgegenüber steht das Scheitern vermeintlicher Star-Zugänge wie Ciro Immobile, André Schürrle, Andriy Yarmolenko oder nun Mario Götze.
Für sie hatte man viele Millionen in die Hand genommen. Geld, das cleverer hätte investiert werden können. Schürrle und Götze etwa standen vor ihrer Ankunft in Dortmund aus Leistungsgründen bereits bei ihren Ex-Klubs auf der Abschussliste. Beim BVB belasteten sie dann lediglich das Gehaltskonto und blockierten die Kaderplätze für junge, aufstrebende Talente. Mit Draxler würde man also erneut einen Großverdiener verpflichten.
Sinnvoller wäre es allerdings, den drohenden Abgang von Sancho mit einem jungen und entwicklungsfähigen Spieler zu kompensieren. Genau so, wie es der BVB 2017 nach Dembélés Flucht zu Barcelona eben mit genau diesem Sancho praktiziert hatte. Ein Wechsel, der sich sowohl für den jungen Engländer als auch für Dortmund mehr als auszahlen sollte. Und mit Michael Zorc verfügt der Ruhrpottklub über einen Sportdirektor, der einen Blick für junge Talente hat.
Wie es mit Draxler weitergeht, ist offen. Wie die Vergangenheit gezeigt hat, würde der Schritt nach Dortmund seine Karriere jedoch nicht unbedingt wieder in Gang bringen.
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