Foto: Boris Streubel/Getty Images
Marius Wolf gehört zu den Kämpfer-Typen der Bundesliga. Hinter dem Profi liegt eine aufreibende sportliche Vergangenheit. Im Interview auf der Homepage des BVB sprach Wolf über seine Geschichte und die großen Herausforderungen.
In seiner Karriere gab es Momente, in denen es nicht so aussah, als wäre Wolf für die Profi-Welt gemacht. Denn der flexible Außenbahnspieler musste mit Rückschlägen kämpfen: „Vor fünf Jahren in Hannover, als ich unbedingt den Sprung in die Bundesliga schaffen wollte und in die zweite Mannschaft abgeschoben wurde, da habe ich schon ein wenig an mir gezweifelt. Ich war weit weg von zu Hause, habe mich erst verletzt und bin dann auch noch am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt. Sportlich war ich total weg vom Fenster. Es war mein großes Glück, dass ich in dieser Phase immer die Unterstützung meiner Familie und meiner Freunde gespürt habe.“
Ein wohl wichtiger Wendepunkt in der Karriere war der Wechsel zu Eintracht Frankfurt. Denn eigentlich hatte Wolf sich bereits damit abgefunden, der Bundesliga den Rücken zu kehren und in der zweiten Liga beim VfL Bochum einen Schritt zurück zu machen. Doch die Eintracht gab ihm eine große Chance: „Ich hatte mich voll auf Bochum eingestellt und wollte dort unbedingt Spielpraxis bekommen. Durch den Anruf von Bruno Hübner hat sich alles geändert. Seine Söhne kannten mich und haben wohl ein gutes Wort bei ihm für mich eingelegt. Wie hätte ich mir das entgehen lassen können? Ich hatte wieder die Chance, in der Bundesliga zu spielen, das war mein Traum! Da gab es kein Überlegen. Also habe ich im Hotel wieder ausgecheckt, den Bochumern abgesagt und bin gleich weiter nach Frankfurt.“
In Frankfurt sammelte Wolf neuen Mut. Das öffnete ihm darauf die Tür nach Dortmund. Doch auch dort fiel Wolf nicht das Glück in die Hände. Der Auftakt in Schwarz-Gelb war schwierig. Ein Stammplatz in weiter Ferne. So verlief sich auch in Dortmund die Spur ein wenig und so räumte er erneut seinen Spind aus und zog weiter nach Berlin: „Ich hatte mir das natürlich ganz anders vorgestellt. Die Vorbereitung im Sommer 2019 war nach meinem Empfinden die beste, die ich je absolviert habe. Deshalb habe ich ja mit dem Wechsel so lange gewartet, bis zum letzten Tag, weil ja auch von Vereinsseite keine Zeichen kamen, dass man mich abgeben wollte. Aber irgendwann musste ich mir eingestehen, dass es für diese Saison schwer wird. Kein Problem, dann muss ich eben woanders daran arbeiten, dass ich demnächst in Dortmund besser weiterhelfen kann. Deswegen der Last-Minute-Wechsel nach Berlin.“
Mittlerweile ist Wolf ein fester Bestandteil des BVB-Kaders. Zwar ist der Flügelspieler kein Stammspieler, kommt aber des Öfteren zu Einsätzen. Der 26-Jährige kommt bereits jetzt auf 19 Pflichtspiele in dieser Saison. Sein Vertrag gilt noch bis Sommer 2024. Es scheint, dass der ehemalige Junioren-Nationalspieler im Ruhrgebiet seinen Platz gefunden hat.
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