Photo by Ina Fassbender/AFP/Getty Images
Gegen den FC Augsburg zeigte sich die Elf von Lucien Favre von ihrer besten Seite und gewann nach furiosem Offensivfussball mit 5:1. Vor einer Woche im Pokal und am Wochenende beim Bundesligastart zeigte sich, dass Mats Hummels einem fehlenden Glied in der Defensive gleicht und bereits eine entscheidende Rolle im Teamgefüge übernimmt.
Die zweite Halbzeit gegen den FC Augsburg sprach in vielerlei Hinsicht eine deutliche Sprache. Nach Hummels Rückkehr vom ärgsten Ligakonkurrenten aus München stand die Frage nach der Reaktion der Dortmunder Fans im Raum. Doch die Schwarz-gelbe Wand im Westfalenstadion gab dem 30-Jährigen ein herzliches Willkommen. Vereinzelte Pfiffe bei seinem ersten pflichtmäßigen Heimspiel verstummten schnell. Dafür gab es später aufmunternden Applaus nach einem Ballverlust.
Noch sinnbildlicher für Hummels neue, alte Rolle im Kader des BVB war die Folge der Auswechslung von Marco Reus. Für die letzten zehn Minuten des Spiels trug Mats Hummels die Kapitänsbinde. Eine Verantwortungsrolle nach kürzester Zeit. Doch sie lässt sich auch spielerisch begründen. Die Kombination aus Manuel Akanji und Hummels ist extrem wertvoll für Trainer Lucien Favre.
Wurden im letzten Jahr beim FC Bayern oftmals noch die Kritik und der Zweifel an Mats Hummels Fähigkeiten öffentlich diskutiert, bewies der Weltmeister von 2014 in seinem ersten Ligaspiel bei Dortmund schnell seinen Wert für ein hochklassiges Team. Mit einer Passquote von 95 % und 61 % gewonnener Zweikämpfe setzte der ehemalige Nationalspieler dort an wo er 1190 Tage zuvor, in seinem letzten Bundesligaspiel für den BVB, aufgehört hatte.
Die Defensive des BVB lebt von der defensiven Stabilität. Favres Offensivfußball erfordert schnelle Umschaltmomente und furioses Überzahlspiel. Der Rückhalt aus der Innenverteidigung durch körperliche Präsenz und intelligentes Stellungsspiel ist daher unverzichtbar. Mats Hummels zeigte auch beim FC Bayern deutlich, dass er in der Lage ist den altersbedingten Tempoverlust mit gutem Positionsspiel zu kompensieren. Doch neben der defensiven Aufgabe erfordert das Spiel des BVB eine passsichere und spielerische Eröffnung aus der Defensive. Manuel Akanji lebte diese Tugenden in der letzten Saison und ist mit seinen 24 Jahren, trotz anhaltender Entwicklung, bereits auf hohem spielerischem Niveau.
Mats Hummels zeigte im Pokal und gegen Augsburg welche Ruhe er in den Dortmunder Aufbau bringt. Gleichzeitig erkennt er die gefährlichen Räume und setzt das Mittelfeld genau in der richtigen Situation in Szene. Sollten Paco Alcacer, Marco Reus und Jadon Sancho weiterhin ihre Torlaune bewahren und die Defensive mit dem neuen Top-Duo in Takt bleiben, bringt der BVB bereits in der frühesten Phase der Saison schlagkräftige Argumente für eine großartige Spielzeit.
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