Medien: Man Utd und PSG wollen Jadon Sancho im Sommer verpflichten
Seit Anfang Februar läuft es bei Borussia Dortmund eher schlecht als recht. Der Tabellenführer der Bundesliga hat seinen gesamten Vorsprung auf Verfolger Bayern München verspielt, ist aus dem DFB-Pokal ausgeschieden und steht auch in der Champions League vor dem Aus. Einer der wenigen Spieler, die noch am ehesten Normalform hatten, war Jadon Sancho. Der junge Engländer wird durch seine guten Leistungen immer begehrter und soll nun das Interesse zweier europäischer Schwergewichte auf sich gezogen haben.
Dreistellige Millionensumme als Startgebot?
Während des Transferfensters im Sommer 2017 gab es bei Borussia Dortmund eine Menge Chaos. Der Hauptverantwortliche dafür war Ousmane Dembélé. Das französische Supertalent, das erst eine Saison zuvor zum BVB gekommen war, weigerte sich zu trainieren und wollte damit seinen Wechsel zum FC Barcelona erzwingen. Weil die Katalanen dann ein – wie Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke es gerne nennt – „sehr werthaltiges Angebot“ vorlegten, ließen die BVB-Bosse Dembélé ziehen. Der Deal brachte den Schwarz-Gelben sofort 105 Millionen Euro ein. Die Summe kann sich dank Klauseln auf rund 145 Millionen Euro erhöhen. In ähnlichen Gefilden wird auch die Ablöse für Jadon Sancho liegen, sobald der Engländer den Verein verlässt.
Die Chefetage der Borussia besteht darauf, dass dies nicht im kommenden Sommer der Fall sein wird. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass Jadon noch einige Zeit bei uns spielen wird. Und das hat seine Gründe“, erklärte Michael Zorc Ende letzten Jahres gegenüber Sport Bild. Doch nun könnten Angebote in der BVB-Geschäftsstelle ankommen, die den Verein schwach werden lassen. Die englische Boulevardzeitung Daily Mirror behauptet exklusiv erfahren zu haben, dass Manchester United für den Sommer ein mehr als 116 Millionen Euro schweres Angebot vorbereitet. Der Youngster würde damit der teuerste Transfer eines Premier League Klubs sein. Bisher liegt der Rekord bei 105 Millionen Euro, die ebenfalls Manchester United in 2016 für Paul Pogba zahlte.
Ehemaliger BVB-Coach Tuchel ebenfalls heiß auf Sancho
Dem Bericht des Daily Mirror zufolge sind die Engländer allerdings nicht die einzigen finanzstarken Interessenten für Jadon Sancho. Auch Paris Saint-Germain soll eine Verpflichtung des Flügelspielers in Erwägung ziehen. Das Team aus der französischen Hauptstadt wird derzeit von Thomas Tuchel, seines Zeichens ehemaliger BVB-Trainer, betreut. Sancho soll zu dem Starensemble rund um Kylian Mbappé und Neymar hinzustoßen und endlich den großen internationalen Erfolg für PSG sichern, den sich die katarischen Besitzer schon lange wünschen.
Trotz der gehandelten Summen scheint es unwahrscheinlich, dass sich Borussia Dortmund in Person von Michael Zorc und Hans-Joachim Watzke auf einen Wechsel im Sommer einlassen würde. Jadon Sancho hat noch immer großes Entwicklungspotential und wird seinen Wert nur noch weiter steigern. Finanziell gehen die Schwarz-Gelben also kein Risiko ein. Zudem ist der 18-Jährige derzeit von immensem sportlichen Wert für die Mannschaft und ein wichtiger Baustein für die nahe Zukunft.