Borussia Dortmund

Nach Kopfstoß: Ermittlungen gegen verliehenen BVB-Keeper Ramaj

Werbung

Diant Ramaj, aktuell vom Bundesligisten und Champions League-Anwärter Borussia Dortmund an den FC Kopenhagen ausgeliehen, sieht sich mit ernsten Vorwürfen konfrontiert. Der 23-jährige Torwart war Mitte April durch einen Kopfstoß gegen einen Gegenspieler aufgefallen – und wurde folgerichtig mit Rot vom Platz gestellt.

Tumult im Derby: Verfahren eingeleitet

Am 13. April sorgte Diant Ramaj für einen Eklat. In der Schlussphase des Hauptstadtderbys zwischen dem FC Kopenhagen und Brøndby IF (1:2) gingen bei einigen Spielern die Nerven durch. Nach dem Abpfiff löste Ex-Leverkusen-Keeper Patrick Pentz mit einem provokanten Jubel vor den gegnerischen Fans – wofür er Gelb-Rot sah – einen Tumult aus. Auch Ramaj war mittendrin. Der 23-Jährige ging Brøndbys Ersatztorwart Thomas Mikkelsen an und verpasste ihm offenbar einen Kopfstoß. Sowohl die BVB-Leihgabe als auch Mikkelsen sahen glatt Rot.

Kopenhagens Trainer Jacob Neestrup sagte nach dem Spiel, sein Torhüter sei mit seiner Aktion „zu weit gegangen.“ Ramaj wurde nach seiner Roten Karte für drei Ligaspiele gesperrt. Zwar hat er die Sperre bereits abgesessen, doch der Vorfall beschäftigt nun auch die dänische Justiz. Laut der dänischen Tageszeitung „Bold“ erstattete ein Vorstandsmitglied von Brøndby Strafanzeige – mit Erfolg: Die Behörden leiteten ein Ermittlungsverfahren gegen Ramaj wegen „öffentlicher Gewalt“ ein. Der Zwischenfall, der sich nach dem Schlusspfiff ereignete, könnte somit weitreichendere Folgen haben als zunächst gedacht. Dabei verlief Ramajs Saison sportlich eigentlich zufriedenstellend.

Karriere von Ramaj unter Druck

Beim FC Kopenhagen sollte der Ex-Frankfurter Spielpraxis sammeln. Seit seinem Leih-Wechsel vom BVB nach Dänemark im Februar, präsentierte sich der junge Keeper durchaus gut. Zuvor wechselte Ramaj für fünf Millionen Euro von Ajax Amsterdam an die Strobelallee. In dieser Saison kommt er auf wettbewerbsübergreifend 21 Einsätze. Dabei blieb der Youngster elfmal ohne Gegentor. Doch der Aussetzer im Derby droht alles zu überschatten. Wie sich das Verfahren auf seine Zukunft auswirken wird, ist völlig offen.

Klar ist aber: Ein solcher Vorfall kann Vertrauen zerstören – sowohl in Kopenhagen als auch beim BVB. Gerade für junge Talente wie Ramaj, die auf eine stabile Entwicklung angewiesen sind, kann ein rechtliches Verfahren ein erheblicher Rückschlag sein. Ob er sportlich wieder in die Spur findet oder die juristische Baustelle langfristig nachwirkt, bleibt abzuwarten. Fest steht: Ein kurzer Moment der Unbeherrschtheit könnte weit größere Kreise ziehen, als zunächst vermutet.

Weitere News und Transfergerüchte rund um den deutschen Fußball findest du hier >>

Werbung

Ältere Artikel

Jack White († 85) tot: Er sang als Erster mit der Nationalmannschaft

Jack White, bürgerliche Horst Nußbaum, ist tot. Der legendäre Musikproduzent wurde am Donnerstag in seinem…

16. Oktober 2025

FC Bayern droht Star-Ausfall gegen BVB

Am Samstag (18. Oktober) steht für den FC Bayern das wichtige Heimspiel gegen Borussia Dortmund…

16. Oktober 2025

Ausgerechnet gegen Bayern: BVB droht Schlotterbeck-Ausfall

Am Samstag (18. Oktober) Stehr für Borussia Dortmund das wichtige Auswärtsspiel beim FC Bayern auf…

16. Oktober 2025

Vor Stuttgart-Spiel: Einsatz von Wolfsburgs Arnold fraglich

Vor dem wichtigen Heimspiel gegen den VfB Stuttgart am Samstag bangt der VfL Wolfsburg um…

16. Oktober 2025

Zwei englische Top-Klubs mit Interesse an Frankfurts Nathaniel Brown

Frankfurt droht der Verlust seines Tempodribblers: Zwei Premier-League-Giganten machen ernst – und die Ablösesumme hat…

16. Oktober 2025

Tottenham plant spektakuläre Kane-Rückkehr

Verliert der FC Bayern im kommenden Sommer seine Tormaschine? Gerüchten zufolge könnte Harry Kane zurück…

16. Oktober 2025

Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.