Borussia Dortmund

Tullberg sieht sich im Nachwuchsbereich: „Kein großer Freund davon, nur die Karriereleiter im Blick zu haben“

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Die U19 von Borussia Dortmund ist derzeit auf Titelkurs in der Bundesliga West-Staffel der Junioren. Mit vier Punkten Vorsprung ist man Tabellenführer. Ungeschlagen ging man bisher durch die Spielzeit. Trainer Mike Tullberg hat im Interview auf der Homepage des DFB über die Chancen seiner Schützlinge für den Profibereich und seine eigene Zukunft gesprochen.

Die große Bühne ist nicht weit weg

Mit der bisherigen Saison kann man bei Schwarz-Gelb nur zufrieden sein. Der Ruhrpott-Klub knüpft an die erfolgreichen Jahre im Juniorenbereich an. Dementsprechend glücklich ist man in Dortmund: „Die Ergebnisse, die wir im zurückliegenden halben Jahr eingefahren haben, sind das Resultat harter Arbeit und der herausragenden Ausbildung in unserem Verein. Auch während der Corona-Pause hatten wir mit unseren Jungs trotz der fehlenden Ligaspiele in den Trainingseinheiten weiterhin viel investiert, um unseren Zielen einen Schritt näherzukommen. Das, was wir uns bis zur Winterpause vorgenommen hatten, konnten wir eindrucksvoll bewerkstelligen. Von daher haben sich die Spieler jetzt die Pause mehr als verdient.“

Den Erfolgsdruck will Tullberg aber nicht noch zusätzlich erhöhen. Dieser sei durch die Nähe an den professionellen Bereich ohnehin schon präsent: „Wir sprechen immer von Menschen. Heutzutage wollen vor allem Berater ihre Schützlinge am liebsten schon im Alter von 16 oder 17 Jahren auf der europäischen Bühne sehen. Wichtig ist aber, dass auch die Spieler – sowohl von der physischen, als auch von der psychischen Seite – dafür bereit sind. Für viele Spieler kann es ein Vorteil sein, erst einmal die Nachwuchsabteilung zu beenden, bevor sie den nächsten großen Schritt machen. Es gibt aber auch Ausnahmetalente wie etwa Youssoufa Moukoko. Ihn muss man nur einmal anschauen und weiß sofort, dass er in der Lage ist, sich auch in der Bundesliga durchzusetzen.“

„Reizvolle Aufgabe“

Tullberg rechnet mit weiteren „Exporten“ aus seiner A-Jugend in den Profibereich. Zuletzt schafften dies regelmäßig Youngsters beim BVB: „Sicherlich wird es den einen oder anderen Spieler geben, der in dieser Saison noch bei der U 23 oder bei den Profis reinschnuppern darf. Das Potenzial, um sich dauerhaft im Profifußball festzusetzen, bringen mit Sicherheit einige Jungs mit. Am Ende kommen aber mehrere Faktoren zusammen, die ebenfalls eine Rolle spielen können. Ich hoffe, dass wir bald so weit sind, dass wir den einen oder anderen Jungen sorglos hochschicken können.“

Er selbst sieht sich noch nicht im Profibereich. Dem Dänen, der 2019 nach Dortmund kam, gefällt die Arbeit bei der Elite-Jugendauswahl. „Ich bin kein großer Freund davon, nur die Karriereleiter im Blick zu haben. Ich habe in Dortmund eine sehr reizvolle Aufgabe. Und mit meinem langfristigen Vertrag habe ich das Fundament gelegt, noch für lange Zeit diese hervorragende Herausforderung zu meistern. Da ich erst 36 Jahre bin, habe ich hoffentlich große Teile meiner Laufbahn noch vor mir. Ich will nicht sagen, dass mich der Männerfußball nicht reizt. Aber momentan sehe ich mich eher noch länger als U 19-Trainer von Borussia Dortmund. Das ist schließlich das wohl beste Nachwuchsleistungszentrum, das Deutschland zu bieten hat“, zeigt sich der Übungsleiter begeistert.

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