Foto: Lars Baron/Bongarts/Getty Images
Seit geraumer Zeit setzen sich viele Fans von Borussia Dortmund aktiv dafür ein, dass der Verein eine eigene Mädchen- und Frauenfußballabteilung gründet. Bisher haben sich die Verantwortlichen aus verschiedenen Gründen dagegen gewehrt, doch das ändert sich nun. Der BVB wird ab der nächsten Spielzeit eine eigene Frauenmannschaft stellen und dabei ganz unten anfangen.
Der jahrelange öffentliche Kampf vieler BVB- und Fußballfans und einiger professioneller Fußballerinnen für eine Frauenabteilung bei den Schwarz-Gelben hat sich gelohnt. Im monatlichen Newsletter für ihre Vereinsmitglieder kündigten die Dortmunder an, ab der Saison 2021/22 just dies zu tun. Dabei gehen die Borussen den ganz traditionellen Weg. Statt einem bereits existierenden Verein seine Spiellizenz abzukaufen oder auf eine Ausnahmeregelung des Deutschen Fußball-Bundes zu hoffen, um so höherklassig anfangen zu können, wird die Mannschaft in der Kreisliga B an den Start gehen. Mit einem Zehnjahresplan will der BVB von dort aus in die Frauen-Bundesliga aufsteigen.
„Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, den Frauenfußball innerhalb des Vereins organisch von unten nach oben aufzubauen, daher wird die neue Mannschaft zunächst in der Kreisliga B starten“, heißt es in der Newsletter-Meldung. „Innerhalb eines Jahrzehnts sollen die schwarzgelben Farben dann möglichst in der Frauen-Bundesliga vertreten sein.“
Nach langem Zögern geben die BVB-Bosse nun nach und wollen sich mit dem Anfang ganz unten eine eigene Daseinsberechtigung im Frauenfußball erarbeiten. Bisher wehrten sich die Verantwortlichen dagegen in den Frauenbereich einzusteigen. Unter anderem mit der Begründung, dass man den Klubs in der Umgebung nach jahrelanger Arbeit nicht alles wegnehmen wolle.
Carsten Cramer, Geschäftsführer der Borussia, erklärte auf Anfrage der „Ruhr Nachrichten“, dass dies auch weiterhin so sein wird. „Wir werden uns sicherlich überlegen, wie viele Spielerinnen von einem anderen Verein zu uns wechseln dürfen. Es kann ja nicht sein, dass fünf Spielerinnen rüber wechseln und der Verein seine Frauenmannschaft abmelden muss“, stellte er klar. Man werde zudem „kein Geld ausgeben, das nicht auch andere Vereine in dem Umfeld ausgeben.“
Mit einer hochklassigen Frauenabteilung kennt man sich innerhalb des Klubs im Übrigen schon aus. Die Frauenmannschaft der Handballabteilung hat sich in den vergangenen Jahren zum echten Spitzenteam der Frauenhandball-Bundesliga gemausert. In der vergangenen Spielzeit lag sie sogar an der Spitze und war auf besten Kurs zur Meisterschaft. Dann kam der coronabedingte Abbruch, weswegen die Liga entschied im Gegensatz zu ihrem männlichen Äquivalent keinen Meister zu krönen.
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