Foto: Michael Regan/Getty Images
Den Spekulationen um die Personalie Thomas Delaney wird offenbar am heutigen Donnerstag ein Ende gesetzt. Bremens Mittelfeldmotor wird sich dem BVB anschließen. Delaney soll am Vormittag das Trainingslager der dänischen Nationalmannschaft in Helsingør (etwa 50 Kilometer außerhalb von Kopenhagen) kurzfristig verlassen und nach Dortmund fliegen, um seinen Vertrag zu unterschreiben.
Wie die „BILD“-Zeitung unter Berufung auf eigene Quellen vermeldet, konnten sich Borussia Dortmund und Werder Bremen auf eine Ablösesumme in der Personalie Thomas Delaney einigen. Nach zähen Verhandlungen kam es offenbar am Mittwoch zum Durchbruch. Dem Bericht zufolge wird der 26-Jährige den BVB 20 Millionen Euro kosten. Zuletzt wurde von einem Dortmunder Angebot von 15 Millionen Euro berichtet, während Werder 25 Millionen Euro gefordert haben soll. Lange Zeit schien keine der beiden Seiten nachgeben zu wollen. Nun treffen sie sich wohl in der Mitte.
Im Laufe des Donnerstagvormittags soll Thomas Delaney mit dem Flugzeug nach Dortmund reisen, um dort einen Vierjahresvertrag zu unterschreiben. Das berichten sowohl die „BILD“, als auch das „Ekstra Bladet“ aus der Heimat des Noch-Bremers. Die dänische Gazette berichtet, unabhängig von der deutschen Meldung, ebenso von 20 Millionen Euro Ablöse (etwa 150 Millionen Dänische Kronen). Somit wird Delaney zum teuersten dänischen Spieler aller Zeiten. Diesen Titel trug bisher Christian Eriksen, der 2013 für 13,5 Millionen Euro von Ajax Amsterdam zu den Tottenham Hotspur wechselte.
Knapp eineinhalb Jahre nach seinem Wechsel vom FC Kopenhagen zu Werder Bremen zieht Thomas Delaney also nun weiter. Die Norddeutschen verlieren damit zwar das Herz ihrer Zentrale, aber dürfen sich über einen massiven Transfergewinn freuen. Delaney bringt Werder nun das Zehnfache seiner eigenen Ablöse ein. Es hätte vermutlich sogar noch mehr sein können.
Bis zuletzt galt Brighton & Hove Albion aus der Premier League als Interessent für den Dänen. Aufgrund der hohen TV-Einnahmen hätte der Verein der hohen Ablöseforderung der Bremer möglicherweise sogar nachkommen können, wenn der Spieler sich für den Wechsel nach England entschieden hätte. Eines Tages wolle er in der Premier League spielen, erklärte Thomas Delaney einst. Nun aber fiel die Wahl auf Borussia Dortmund. Statt englischem Abstiegskampf mit Brighton & Hove heißt es für den 26-Jährigen nun sich mit dem BVB auf Champions League-Niveau zu beweisen – und sich zumindest vorerst von seinem England-Traum zu verabschieden.
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