Foto: Joern Pollex/Bongarts/Getty Images
Am vergangenen Samstag erfüllte Borussia Dortmund die Pflichtaufgabe gegen den Abstiegskandidaten Hannover 96 mit Bravur. Nach Abpfiff konnte der BVB satte fünf Tore auf der Habenseite verbuchen. Für die Dortmunder Vereinslegende Dedê sind die bisherigen Auftritte seines Ex-Klubs genügend Beweis um sich im Meisterschaftskampf auf einen Favoriten festzulegen. Der Brasilianer glaubt an den ersten Bundesliga-Titel für Borussia Dortmund seit 2012 und wünscht allen Spielern, vor allem aber Marco Reus, eine verletzungsfreie Restrunde. Das sagte er im Rahmen der Essener Hallenstadtmeisterschaft am Sonntag.
Im Jahr 1998 investierte Borussia Dortmund umgerechnet rund 3,3 Millionen Euro in einen 20-jährigen Außenverteidiger aus Brasilien. Sein Name: Leonardo de Deus Santos, kurz Dedê. Heutzutage sind diese Summen Usus, damals noch eine Ausnahmen für ein relativ unbekanntes Talent aus der Ferne. Wie sich in den folgenden 13 Jahren herausstellen würde, war es eine der besten Investitionen der Vereinsgeschichte. Innerhalb kürzester Zeit wurde der spielfreudige Verteidiger zum Publikumsliebling und fand im Ruhrpott eine zweite Heimat. Das war wichtig für ihn. Sich auf den Verein einzulassen sei essentiell und auch Teil des aktuellen Erfolgs des BVB. „Es ist immer wichtig, dass sich die Spieler mit dem Verein identifizieren. Das freut mich vor allem bei Marco Reus. Er ist das Gesicht des Vereins“, zitiert „RevierSport“ den 40-Jährigen. „Ich hoffe, dass er und alle anderen verletzungsfrei bleiben, um am Ende den Titel zu feiern.“
Ein Sonderlob hatte Dedê für Lucien Favre, den aktuellen Trainer „seiner“ Borussia, übrig. Der Schweizer mache einen super Job und könne der Mannschaft genau vermitteln, was er wolle. An eine Schwächephase des BVB glaubt Dedê in dieser Spielzeit nicht mehr. „Wenn die Borussia so weiter macht, dann hat sie eine große Chance auf die Meisterschaft. Ich bin davon überzeugt, dass sie es schaffen“, ist sich „der Deutsche“, wie er in seiner Heimat genannt wird, sicher. „Die Bayern haben von Anfang an keine gute Saison gespielt. Die Borussia ist vom ersten Spieltag an sehr stabil und das ist sehr wichtig.“
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