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Borussia Mönchengladbach

Vor dem Borussia-Duell – Ginter adelt Haaland: „Ähnlich wie Lewandowski“

Seit seinem Wechsel nach Gladbach im Sommer 2017 ist Matthias Ginter aus der Startelf der Borussia kaum wegzudenken. Sofern er fit ist, und das ist er fast immer, spielt der 26-Jährige stets über die vollen 90 Minuten. Dass die Fohlen mit 27 Gegentoren nach Bayern und Leipzig (beide 26) die drittbeste Defensive der Liga stellen, ist auch sein Verdienst. Vor dem Heimspiel gegen den BVB erwartet Ginter und seine Kollegen mit Erving Haaland nun allerdings eine besondere Herausforderung.

Ginter: „Können ihn nur gemeinsam stoppen“

„Natürlich schaut man genau hin, wie er dribbelt, wie er seine Tore schießt. Aber es ist halt nie eine Garantie, wenn man in etwa weiß, wie sich ein gegnerischer Stürmer bewegt“, sagt Ginter im „kicker“-Interview. „Aber generell haben ja alle gesehen: Erling Haaland ist enorm schwer zu verteidigen“. Mit zwölf Toren in neun Pflichtspielen hat Dortmunds Wintertransfer eine eindrucksvolle Duftmarke gesetzt. „Er ist sehr flexibel und hat eine unglaublich hohe Qualität, ähnlich wie Robert Lewandowski“, adelt der Weltmeister von 2014 den jungen Norweger. „Ein toller Abschluss, gute Schusstechnik, er macht sich nicht viele Gedanken. Den können wir nur gemeinsam stoppen.“

Nur auf Haaland lasse sich Dortmund jedoch nicht reduzieren. „Die Offensive hat eine enorm Qualität, ganz egal, wer da kommt. Wir haben ja noch gar nicht über Jadon Sancho oder Thorgan Hazard gesprochen…“ Der 29-malige Nationalspieler hofft, „dass sie sich dann zu sehr auf ihre Abteilung Attacke verlassen. Wie auch immer, das Spiel wird eine Riesenherausforderung für uns.“

Foto: UWE KRAFT/AFP via Getty Images

„Ganz enges Rennen“ um Europa

Trotz der insgesamt starken Abwehrleistung in dieser Saison ist auffällig, dass die Gladbacher in ihren sechs Rückrundenspielen nicht ein einziges Mal ohne Gegentor blieben. „Da gibt es nicht das eine Thema, das eine generelle Problem“, stellt Ginter klar. „Generell sind wir in der Defensive schon sehr stabil. Wir müssen aber an den Details weiter arbeiten“, um so Standards besser zu vermeiden und den Gegner nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.

So gut es bisher in der Liga auch läuft, „wenn ich an unser dummes Aus in der Europa League denke, dann werde ich immer noch sauer. Die deutschen Klubs machen es international in dieser Saison richtig klasse, leider ohne uns“. Das Erreichen der heißbegehrten internationalen Plätze werde derweil auch dieses Mal wieder „ein ganz enges Rennen.“ Bayern, Leipzig und Dortmund hätten „absolutes Topniveau. Leverkusen ist gut in Fahrt, die spielen ja öfter mal eine sehr starke Rückrunde. Es wird sehr eng zugehen bis zum Schluss“, ahnt Ginter, den in der kommenden englischen Woche im Nachholspiel auch noch das „ganz heiße“ Rhein-Derby gegen die wiedererstarkten Kölner erwartet. Mit der darauffolgenden Partie in Frankfurt „insgesamt ein Programm, dass uns eine Riesenchance bietet, uns so richtig in Position zu bringen.“