Foto: Epsilon/Getty Images
Im „BILD“-Podcast „Phrasenmäher“ spricht der ehemalige Dortmunder und Ex-Nationalspieler André Schürrle über seinen Abgang beim BVB und seine Gedanken zu einem möglichen Karriereende in naher Zukunft.
Schürrle durchlief in seiner Profikarriere viele Vereine. Mainz 05, Bayer 04 Leverkusen, FC Chelsea, VfL Wolfsburg, Borussia Dortmund, FC Fulham und seit diesem Jahr Spartak Moskau. Besonders an seine Zeit bei Borussia Dortmund denkt der 28-Jährige noch oft, gerade weil er in dieser Phase Probleme mit seiner Leistung hatte: „Ich würde jetzt lügen, wenn ich niemals den Gedanken gehabt hätte. Gerade in den wirklich schweren Phasen denkt man sich: Ob ich das überhaupt noch alles brauche? Ob ich das überhaupt noch will? Dann packt einen doch irgendwo wieder die Motivation, um es sich selbst ein bisschen zu zeigen. So schnell geht der Gedanke dann auch wieder.“
Ein frühes Karriereende wollte Schürrle zu dieser Zeit nicht riskieren: „Das hätte ich niemals gemacht, weil ich auch gar nicht die Stärke dazu gehabt hätte, das wirklich in diesen Phasen durchzuziehen. Weil ich immer noch in diesem Gedanken festgehalten war: Ein Fußballer hört dort erst mit Anfang, Mitte 30 auf – so wie es die Gesellschaft von einem verlangt.“
Mittlerweile spielt Schürrle bei Spartak Moskau. Bislang gelingen ihm in der laufenden Saison zwei Tore und vier Assists. Er stand in 13 Spielen auf dem Platz. Die Gedanken an ein Karriereende kommen allerdings wieder auf, wie der gebürtige Ludiwgshafener im „BILD“-Podcast erzählt: „Ich will wirklich Jahr für Jahr für mich selbst entscheiden, ob ich das noch will. Ob ich die Motivation noch dazu habe, ob mein Körper sich danach fühlt. Keine Ahnung, vielleicht spiele ich noch ein Jahr, vielleicht noch zwei.“
Beim BVB wurde der Offensivspieler von Coach Favre regelrecht aussortiert. Schürrle kann den Schritt seines Ex-Trainers aber nachvolllziehen: „Das kann ich zu hundert Prozent verstehen. Aufgrund der Leistungen, die ich in den zwei Jahren gebracht habe und der Zahlen und Statistiken – und das ist das, was am Ende im Fußball auch zählt – wäre ich wahrscheinlich zum selben Entschluss gekommen.“
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