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Borussia Mönchengladbach

Lainer über Messi, Mentalität und neue Mannschaftskollegen

Er folgte seinem Trainer aus der österreichischen Heimat in die Bundesliga. Doch Stefan Lainer sieht sich im altbewährtem System von Marco Rose ich als verlängerter Arm auf dem Platz. Nach drei Wochen im neuen Dress zieht der 26-jährige Außenverteidiger ein erstes Resümee und verrät, was seine Mannschaftskollegen vom neuen Stil der Fohlen halten.

Lainer-Wechsel: „Gesamtpaket von Borussia und Rose ausschlaggebend“

Stefan Lainer war „schnell klar, dass Gladbach zu ihm passt“. Für den teuersten Außenverteidiger der Klubhistorie musste Sportdirektor Max Eberl zwölf Millionen Euro auf das Konto von Red Bull Salzburg überweisen, ehe der 26-Jährige seinem Trainer an den Niederrhein folgen konnte. Für den österreichischen Nationalspieler war das ihm gebotene Gesamtpaket für den Wechsel ausschlaggebend. In der Fohlenelf hat Lainer „einen bodenständigen, familiären Verein“ gefunden mit einer echten Persönlichkeit als neuen alten Cheftrainer. „Als Typ ist Marco Rose eine extrem coole Persönlichkeit, emotional und einfühlsam. Als Trainer tritt er sehr klar auf, bringt alles auf den Punkt“, so der 26-Jährige im Interview mit der „SportBild“.

Vom vom altbekannten Cheftrainer als „Naturgewalt“ angepriesen, steht Lainer diesem Titel eher kritisch gegenüber. Er hofft nicht, „dass jetzt jemand Wunderdinge von ihm erwartet“. „Ich bin kein Messi und tue auf dem Platz außergewöhnliche Dinge“, äußert sich der Rechtsfuß zurückhaltend. Lainer beschreibt sich selbst als Typ, „der in jedem Spiel bis zur letzten Sekunde alles gibt und nie aufsteckt“. Neben seiner Qualität, dieses können über eine komplette Saison hinweg abrufen zu können, lässt der Rechtsverteidiger die Mentalität nicht außer Acht. „Ich habe früh gelernt, was es heißt, sich durchzubeißen. Das hat meine Persönlichkeit gestärkt und mir gezeigt, dass Talent ohne harte Arbeit nicht viel Wert ist.“

„In drei Wochen Rose mehr Fouls und Zweikämpfe als in Gladbachs kompletter Vorsaison“

Marco Rose war einer der Gründe, warum der Österreicher sich für die Bundesliga und den Wechsel zu Borussia Mönchengladbach entschied. Wenngleich er die Spielidee seines Cheftrainers aus der gemeinsamen Zeit in Salzburg kennt, sieht sich Stefan Lainer nicht als verlängerter Arm auf dem Platz. „Der Trainer und sein Team sind stark und einflussreich genug, um ihre Ideen an uns Spieler weiterzugeben“, kommentiert der 26-Jährige. Rose sei ein Typ, „der dich im Gespräch fesselt und dir genau erklärt, was du zu tun hast“. Für ihn ist Roses Plan „keine Zauberei“. „Die Kunst ist, den Plan über 90 Minuten umzusetzen“, so der gebürtige Salzburger. Für Lainer braucht es „die komplette Überzeugung von jedem Einzelnen“, damit der Plan seines Trainsers aufgeht. Lainer sicher: „Gelingt uns das, sind wir für jeden Gegner eklig zu spielen und können mit unserem System jeden schlagen.“

Bei seinem ehemaligen Arbeitgeber in Salzburg habe man die Philosophie von Marco Rose „nahezu perfekt umgesetzt“. Mit Siegen über Borussia Dortmund und RB Leipzig sind die Salzburger bis ins Halbfinale der Europa League vorgestoßen. Für den Außenverteidiger ist klar: „Warum sollen wir so nicht auch mit Borussia erfolgreich sein?“ Einer seiner neuen Mannschaftskollegen verriet ihm sogar, dass „in den ersten drei Wochen unter Marco Rose im Training mehr Zweikämpfe geführt und Fouls gespielt wurden als in der kompletten vergangenen Saison“.

Sollte die Mannschaft Roses Forderung nach Bereitschaft, Zusammenhalt und Aufmerksamkeit in jeder Situation nachkommen, kann die Fohlenelf in der bevorstehenden Spielzeit viel erreichen.