Borussia Mönchengladbach

Max Eberl: „Wir Fußballer haben und verlangen keine Ausnahmestellung“

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Borussia Mönchengladbach hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Max Eberl stellte unter anderem zur neuen Saison einen neuen Trainer an die Seitenlinie der Borussia. Doch durch die aktuelle Corona-Krise hat der erfahrene Manager eine ganz andere Herausforderung vor der Brust, wie er auf der Vereins-Homepage im Interview erklärt.

„Machen sich natürlich auch Sorgen“

Zurück zu Normalität. Das wünschen sich dieser Tage wahrscheinlich die meisten Leute weltweit. Auch Max Eberl hofft auf ein baldiges Ende dieser Ausnahme-Situation. Ein erstes Zwischenziel ist die Wiederaufnahme der Fußball-Bundesliga. Auch wenn diese definitiv ohne den Support von den Rängen stattfinden wird, so stellt die Fortsetzung der Liga-Spiele einen wichtigen Indikator für die Finanzlage der Klubs dar.

So bleibt die Zukunft größtenteils ungewiss. Denn wann genau es für die Kicker der Fußball-Bundesliga wieder an den Start geht, ist nicht fixiert. „Die große Schwierigkeit ist, dass sie derzeit nicht wissen, auf was sie hinarbeiten, weil niemand genau weiß, wann es weitergeht. Zudem machen sie sich natürlich auch Sorgen um ihre Frauen, Kinder oder Eltern. Viele von ihnen können derzeit nicht nach Hause fahren, daher ist es nicht leicht. Aber letztlich ist es für alle momentan eine herausfordernde Zeit“, beschreibt Eberl die Ungewissheit der Borussen.

Sonderstellung für den Fußball?

Die Wiederaufnahme der Liga ist auch mit Risiken verbunden. So könnte durch den möglichen Kontakt der Spieler eine erneute Ausbreitung wieder vorangetrieben werden. Deshalb wurden auch vermehrt diese Fortsetzungs-Gedanken von der Öffentlichkeit kritisiert. Max Eberl kann die kritischen Stimmen nachvollziehen. Ein Verantwortlicher für weitere Probleme will man nicht werden: „Wir Fußballer haben und verlangen keine Ausnahmestellung und haben auch nicht das Recht, eine Sonderstellung zu fordern“.

In der Krisenzeit hat sich der Fohlen-Verein bewährt. Durch Gehälter-Verzichte bleibt der Klub zahlungsfähig. Diese Form der Solidarität macht Mut. Max Eberl hofft auf auch in Zukunft auf solche Unterstützung und Identifikation mit den Vereinen. Sollte die Bundesliga wie nun geplant, bald zu Ende gespielt werden, sind nicht alle Fragen geklärt. Die Zukunft bleibt wackelig und schwierig zu prognostizieren. „Glücklich wäre ich, wenn wir alle zusammen diese Krise überstanden, wir sportlich etwas erreicht hätten und dieser Klub weiterhin so existieren würde, wie noch vor sechs Wochen, vor dieser Krise“, hofft der Gladbach-Manager auf alte Zeiten am Borussia-Park.

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