Roland Virkus verlässt Gladbach auf eignen Wunsch

Borussia Mönchengladbach zieht personelle Konsequenzen aus der sportlichen Krise: Roland Virkus ist nicht länger Sport-Geschäftsführer des Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga. Drei Tage nach dem desaströsen 4:6 gegen Eintracht Frankfurt gab der Klub die Trennung bekannt – auf Vorschlag von Virkus selbst, wie es in einem offiziellen Statement heißt. „Ich habe immer gesagt, dass der Verein über allem steht und mich deshalb zu diesem Schritt entschieden“, erklärte Virkus, der das Amt im Februar 2022 in einer schwierigen Phase übernommen hatte.
Virkus „lebt Borussia“
Beim Heimspiel gegen Frankfurt war der langjährige Funktionär hörbar in die Kritik geraten – „Virkus-raus“-Rufe aus der Kurve begleiteten die Partie. Bereits Mitte September hatte Virkus Trainer Gerardo Seoane freigestellt, seither betreut Ex-Profi Eugen Polanski die Mannschaft. Auch im wichtigen Spiel gegen den SC Freiburg am kommenden Sonntag wird Polanski auf der Bank sitzen.
Borussias Präsident Rainer Bonhof betonte, dass die Entscheidung im Konsens mit den Gremien getroffen wurde: „Wir sind der geeinten Meinung, dass wir uns für die zukünftige Ausrichtung im sportlichen Bereich anders aufstellen wollen.“ Gleichzeitig würdigte er Virkus’ langjährige Arbeit: „Dieser Schritt ist Roland sicher nicht leichtgefallen, denn er lebt Borussia.“
Virkus begann seine Laufbahn bei der Borussia 1990 als C-Jugend-Trainer, war 18 Jahre im Nachwuchsbereich tätig und stieg später zum Nachwuchsleiter auf. Über drei Jahrzehnte prägte er den Verein in verschiedenen Funktionen – und bleibt laut Bonhof „immer ein Borusse“.
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