Borussia Mönchengladbach

War in Gladbach außen vor: Weigl wechselt nach Saudi-Arabien

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Julian Weigl ist in dieser Saison bei Borussia Mönchengladbach außen vor. Nachdem er für Gespräche mit einem anderen Klub freigestellt wurde, ist seine nächste Station seit Montagabend offiziell: Der Mittelfeldspieler wechselt nach Saudi-Arabien.

Weigl verlässt Fohlenelf

Julian Weigl galt bei Borussia Mönchengladbach als klarer Verkaufskandidat. Neben Premier-League-Klub Leeds United um Ex-Gladbach-Coach Daniel Farke zeigten insbesondere Vereine aus Saudi-Arabien Interesse. Al-Shabab und Al-Qadsiah buhlten um den Mittelfeldspieler. Der Verein aus der Stadt Al-Chubar erhielt schließlich den Zuschlag. Weigl wechselt für rund sieben Millionen Euro Ablöse zum Al-Qadsiah FC. Der 29-Jährige unterschrieb beim Wüstenklub einen Vertrag bis 2027 mit Option auf ein weiteres Jahr.


„Julian war in den zurückliegenden drei Saisons bei uns Stammspieler und hat sich auch in seiner Funktion als einer der Spielführer auf dem Platz, aber auch in der Kabine verdient gemacht für Borussia“, wurde Roland Virkus, Borussias Geschäftsführer Sport in einer Vereinsmitteilung zitiert. „Seinem Wunsch, sich sportlich noch einmal zu verändern, sind wir gefolgt und haben nun gemeinsam mit ihm eine für alle Seiten gute Lösung gefunden. Wir danken Julian für seinen Einsatz und wünschen ihm und seiner Familie für die Zukunft alles Gute.“

Wurde schrittweise degradiert

Weigl war in den beiden Jahren unter Gladbach-Trainer Gerardo Seoane stets gesetzt. In der vergangenen Saison verpasste der sechsmalige Nationalspieler nur ein Ligaspiel, aufgrund einer Gelbsperre. Umso überraschender war es, dass er in der ersten Pokalrunde gegen Atlas Delmenhorst (3:2) 90 Minuten auf der Bank saß und in den Bundesligaspielen nicht einmal im Kader stand. Die Klimax eines schrittweisen Prozesses.

Bereits in der Vorbereitung deutete sich an, dass Weigls Tage am Niederrhein gezählt sein könnten. Der sonst unumstrittene Stammspieler sah sich im defensiven Mittelfeld plötzlich einem Konkurrenzkampf gegenüber. Vor dem Saisonstart wurden ihm sein Amt als Vizekapitän und sein Sitz im Mannschaftsrat entzogen. Nachdem auch seine sportliche Perspektive darunter gelitten hat, kamen schnell Abgangsgerüchte auf.

Zu langsam für Seoane?

Im defensiven Mittelfeld hat Gerardo Seoane mit Neuzugang Jens Castrop, Talent Oscar Fraulo und dem erstarkten Philipp Sander vielversprechende Optionen. Weigl, der in der Vorbereitung oft das Spiel langsam machte und Quer- oder Rückpässe einstreute, passte nicht mehr in das gewünschte Profil auf der Sechs. Seoane setzte zuletzt auf seine robusteren und schnelleren Konkurrenten. Ein klares Zeichen an Weigl, dass er eine neue Herausforderung annehmen sollte.

Dies ist jetzt geschehen: Nach drei Jahren bei der Borussia (94 Einsätze, neun Scorer) schlägt er seine Zelte vorerst in Saudi-Arabien auf. Bei Al-Qadsiah trifft er auf Ex-Wolfsburger Koen Casteels und Real-Madrid-Legende Nacho Fernández. Beim saudi-arabischen Klub wird er Ezequiel Fernández ersetzen, der zu Bayer Leverkusen wechselte.

Der 29-Jährige ist überhaupt erst der siebte deutsche Profi, der es in die Saudi Pro League zieht. Zuvor versuchten Marko Marin (Al-Ahli, Al-Raed), Robert Bauer (Al-Tai FC), Amin Younes und Heiner Backhaus (beide Al-Ettifaq) in der Wüste ihr Glück. Gökhan Gül und Koray Günter (beide Al-Okhdood Club) spielen aktuell noch in Saudi-Arabien.

Gladbach hat bereits Ersatz verpflichtet

Als Vorgriff auf den Weigl-Abschied hat Borussia Mönchengladbach Yannic Engelhardt vom Serie-A-Klub Como 1907 ausgeliehen. „Die Möglichkeit ihn für ein Jahr zu leihen, hat sich kurzfristig ergeben. Es freut uns sehr. dass er sich für Borussia entschieden hat“, sagte „Fohlen“-Geschäftsführer Roland Virkus zu dem Leihtransfer. Mit Engelhardt bekomme die Borussia neben Philipp Sander einen weiteren klassischen Sechser und einen Ersatz für Weigls Profil, so Virkus bei „Sky“.

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