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Bundesliga

Ein Sieg für den toten Weltmeister

Frankfurt Augsburg Hölzenbein

The Lucky 7 – Bernd Hölzenbeins Konterfei auf der Anzeigentafel, ihm gewidmete Plakate und Doppelhalter auf den Tribünen, ein 3:1 nach 0:1 zur Pause gegen den FC Augsburg – Eintracht Frankfurt erlebte am späten Freitagabend ein hoch emotionales Heimspiel in der Bundesliga.

Vor dem Match ehrte die Frankfurter Eintracht ihren am Montag im Alter von 78 Jahren verstorbenen Rekord-Torjäger, Weltmeister Bernd Hölzenbein. Sein weißes Trikot mit der Rückennummer lag am Mittelkreis.

„Zu Beginn der 1990er-Jahre hat er die Mannschaft zusammengestellt, die den legendären Fußball 2000 spielte“, würdigte der Verein Hölzenbein bei der Gedenkminute im Deutsche Bank Park.

160 Bundesliga-Tore

160-mal hatte „Holz“ Hölzenbein in der Bundesliga für die SGE getroffen – Rekord.

Wettbewerb übergreifend war Hölzenbein („Unser Training war manchmal so geheim, dass wir selbst nicht zuschauen durften.“) 212-mal als Torschütze erfolgreich.

Von 1968 an trug er mit Unterbrechungen bei den „Adlern“ das Trikot mit der magischen Rückennummer 7.

Nach ihm ging es u. a. an Ralf „Falke“ Falkenmayer, Andreas Möller, den legendären Jay-Jay Okocha und Marek Penksa.

Empty Net Goal

Es mutete dann als eine Ironie des Schicksals an, dass eben der Spieler mit der Nummer 7 Eintracht Frankfurt – mit einem Empty-Net-Goal – zum Sieg schoss: Omar Marmoush (90. + 5).

Der Ägypter trägt das Trikot mit der 7 seit seiner Ankunft in Frankfurt 2023.

Damit war der Bann gebrochen. Die Hessen hatten keines der letzten 4 Bundesliga-Spiele gewinnen können.

464 Tage

„Wir sind sehr froh, dass wir diesen Sieg Bernd Hölzenbein widmen können“, sagte Eintracht-Coach Dino Toppmöller nach dem Spie. SGE-Torhüter Kevin Trapp war es anschließend bei DAZN ebenfalls erleichtert: „Wenn man die Umstände sieht und was in den letzten Wochen alles passiert ist, dann war es ein sehr wichtiges Spiel, auch für die Stimmung zum Rest der Saison. Beim 2:1 war es unfassbar laut, das gab es selten so. Diese Energie hat man in der zweiten Halbzeit gespürt.“

Dass es so laut war, verwunderte kaum: Hugo Ekitiké, Winter-Neuzugang von Paris Saint-Germain, erzielte sein erstes Pflichtspieltor nach 464 Tagen Anlauf.

Zuletzt hatte er am 11. Januar 2023 in Diensten von PSG gegen Angers (2:0) genetzt.

 

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