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Bundesliga

Ablösefreie Transfers seit 2000: Robert Lewandowski steht über allem

Ablösefreie Transfers Lewandowski

Robert Lewandowski (34) und Polen gehören zu den ersten Pechvögeln der WM in Katar – der ehemalige Stürmerstar des FC Bayern München verschoss gegen Mexiko (0:0) einen Foulelfmeter und vergab den möglichen, ersten Sieg für die „Weißroten“ bei einer WM-Eröffnung seit 1974. Dennoch: Seine Wertigkeit unter den ablösefreien Transfers der Bundesliga seit 2000 schmälert das in keiner Weise. Das Portal Fussballdaten.de zeigt eine Auswahl dieser Wechsel.

Nimmt man es ganz genau, dann konnte Robert Lewandowski bislang nur mit seinen Vereinen erfolgreich sein. Als Rekord-Torschütze Polens und Rekord-Nationalspieler (76 Tore in 135 Länderspielen) ist er auch nach 4 WM-Einsätzen und 360 gespielten Minuten bei den Turnieren 2018 in Russland und 2022 in Katar noch ohne Torerfolg.

50 Mio. Euro

Als ablösefreier Transfer polarisierte er 2014 in der Bundesliga mit seinem Wechsel von Borussia Dortmund zum FC Bayern. Der BVB verlor seinen Top-Torjäger – „Lewy“ ging als Bundesliga-Torschützenkönig 2014 nach München – bei einem Marktwert von 50 Millionen Euro. 8-mal wurde Lewandowski bis zu seinem Transfer zum FC Barcelona im Sommer 2022 mit den Bayern Deutscher Meister, dazu Champions-League-Sieger 2020. Insgesamt 238-mal traf er für den deutschen Rekordmeister.

Ablösefrei: Schalke holte den „Senior“

Den ersten spektakulären und ablösefreien Transfer ab 2000 war er: Andreas Möller (55). Er wechselte zum Millennium die Fronten im Revier und zwar von Borussia Dortmund zu Schalke 04. Bei den Schalkern wurde Möller 2001 zwar nur „Meister der Herzen“, er führte S04 aber zu 2 DFB-Pokal-Erfolgen. Einen ähnlichen Coup landeten Schalke und Felix Magath auch 10 Jahre später: Sie holten den spanischen Weltstar Raúl Gonzalez Blanco, der bei Real Madrid durch die kalte Küche verabschiedet wurde, ablösefrei zum Revierklub. Der „Senior“ dankte es den Gelsenkirchenern mit dem DFB-Pokal-Sieg 2011 und dem Run ins Champions-League-Halbfinale im gleichen Jahr.

Clever war auch der Wechsel von Tim Wiese (40) 2005 von Lautern zu Werder Bremen. 2009 sorgte der nie unumstrittene Keeper mit seinen Paraden für Werders Pokalsieg und für den Einzug ins UEFA-Cup-Finale.

Bayern München und die ablösefreien Transfers – da landet man seit 2000 auch bei ihm: Eric Maxim Choupo-Moting (33). Der in Hamburg geborene Stürmer, der mit Kamerun an der WM 2022 teilnimmt, kam 2020 ablösefrei von Paris St. Germain und erwies sich bis zur Weltmeisterschafts-Winter-Pause als idealer Nachfolger für den abgewanderten Robert Lewandowski. In 16 Pflichtspielen gelangen ihm 11 Tore.

Auf Hessisch: Transfer-„Schnäppscher“

Eintracht Frankfurt holte Europa-League-Gewinner Rafael Borré (27) 2021 von River Plate Buenos Aires, 2017 Kevin-Prince Boateng (35, jetzt Hertha BSC) ablösefrei von UD Las Palmas – beide Spieler brachten dem hessischen Bundesligisten Titel. Mit Randal Kolo Muani (23) hat sich die Eintracht im Sommer 2022 einen ablösefreien Spieler vom FC Nantes geschnappt, den offenbar von den ganz großen Klubs keiner auf dem Radar hatte. Der Mittelstürmer empfahl sich mit 17 Tor-Beteiligungen für „Les Canaries“ in der Ligue 1 (12 Tore). Kolo schlug für die SGE in der Bundesliga und bei der Champions-League-Premiere voll ein. Er lieferte 7 Tore und 10 Vorlagen in diesen Wettbewerben. „Der ablösefreie Eintracht-Stürmer Kolo Muani erlebte einen steilen Aufstieg“, schrieb SPORT BILD (aktuelle Ausgabe), „er könnte zum 100-Millionen-Mann werden.“

Auch, weil er für Frankreich bei der WM für den verletzten Leipziger Christopher Nkunku nachnominiert wurde und im Schaufenster steht.

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