Ja, er ist es wirklich! Pal Dardai wurde bei Hertha BSC zum fünften Dreifach-Trainer in der Geschichte der Bundesliga. Foto: Maja Hitij/Getty Images.
Pal Dardai ist wieder da – doch die 3. Amtszeit des scheinbar ewigen Ungarn bei Hertha BSC als Trainer begann am Samstag gegen Werder Bremen (2:4) enttäuschend. Drei Mal Trainer beim gleichen Verein – diese Comebacks blieben in der Bundesliga fast immer hinter den Erwartungen.
Es hätte alles so schön sein können am Samstagnachmittag in Berlin. Strahlender Sonnenschein, ein mit mehr als 74.000 Zuschauern ausverkauftes Olympiastadion, die Rückkehr des Pal Dardai, einer echten Hertha-Legende – doch diese Aufbruchsstimmung übertrug sich nicht auf die Mannschaft.
Hertha BSC unterlag einem bestens aufgelegten Werder Bremen mit dem Ex-Dortmunder Marvin Ducksch als Dreifach-Torschützen mit 2:4, Zwischenstand 0:4, und bleibt damit Tabellenletzter.
Pal Dardai ist der 5. Trainer der Bundesliga-Geschichte, der es zum 3. Mal beim gleichen Klub versucht.
Gerechnet werden natürlich nur die Cheftrainer, die länger als 6 Spiele im Amt waren.
Vor Dardai waren das der legendäre „Wundermann“, Hans-Jürgen Sundermann († 2022), „Don Jupp“ Heynckes (77), Rolf Schafstall († 2018) und Hubertus Jozef Margaretha Stevens (69) genannt „Huub“.
Stevens war beim FC Schalke 04 der von den Fans zum „Jahrhundert-Trainer“ gewählte Coach, der S04 zu 2 DFB-Pokalsiegen und zur unvergessenen Vize-Meisterschaft 2001 führte. Als „Meister der Herzen“ holte er auf Schalke in seiner ersten Amtszeit (1996 bis 2002) im Schnitt 1,47 Punkte. Besser war Stevens bei seiner Rückkehr zum Revierklub (2011/2012) mit 1,75 Punkten pro Spiel. 2020 waren es 1,11 Punkte – und der Schalker Abstieg war auch durch seine Motivationskunst nicht abzuwenden.
Das galt auch für einen, der den Begriff „Feuerwehrmann“ im Abstiegskampf der Bundesliga mit geprägt hat: Rolf Schafstall. Er coachte den VfL Bochum 3-mal, rettete die Westdeutschen unter anderem 1991 vor dem Abstieg.
Doch 2001 war auch er machtlos: Abstieg bei nur 0,69 Punkten pro Spiel – schlechter war keiner der fünf Dreifach-Trainer.
Der kernige Westfale Sundermann erreichte mit dem VfB Stuttgart 1978 als Aufsteiger den UEFA-Pokal. Der „Wundermann“, wie der schwäbische Boulevard ihn nannte, machte in seiner ersten VfB-Ära mit dem Team um Hans-Peter (Hansi) Müller 1,82 Punkte im Schnitt. Stuttgart war in dieser Phase ein Spitzenteam mit internationalem Format. Etwas schwächer war Sundermanns Rückkehr ins Ländle (1980 bis 1982) mit nur 1,66 Punkten, ehe er als Interimstrainer 1995 nur noch einen Punkt pro Spiel holte. Da war Sundermanns beste Zeit als Trainer aber schon vorbei.
Jupp Heynckes scheint beim FC Bayern München zeitlos zu sein. Der Mönchengladbacher führte die Bayern 2013 zum ersten „Triple“ der Vereins-Historie – bei 2,41 Punkten im Schnitt. Auch 2017/2018 agierten die Münchner mit ihm als Nachfolger von Carlo Ancelotti in der Bundesliga souveränst: 2,58 Punkte (Schnitt).
Nur Heynckes kommt unter den Trainern, die 3-mal den gleichen Verein betreuten, auf einen Schnitt von 2 Punkten plus x.
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