Bundesliga

Karriere-Ende für Lasogga: Der Stürmer, der den HSV rettete

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Das war’s! Pierre-Michel Lasogga (33) hat am Mittwoch sein Karriere-Ende bekanntgegeben. Der ehemalige Sturmbulle des Hamburger SV spielte zuletzt für den FC Schalke 04 und wirkte bei den Gelsenkirchenern vorwiegen in der zweiten Mannschaft in der Regionalliga West.

„Der Tag ist gekommen… Ich nehme Abschied von meiner aktiven Karriere als Fußballer“, schrieb der 33-Jährige bei Instagram, „als kleiner Junge hatte ich den Traum, in großen Stadien vor tausenden Fans zu spielen – und ich durfte genau das erleben. Ich bin unglaublich dankbar für diese Reise.“

Zu diesen, von Lasogga genannten Stadien gehörte zwischen 2010 und 2013 das Berliner Olympiastadion, ab 2013 dann für sechs Jahre das Hamburger Volksparkstadion und 2017/2018 die Elland Road in Leeds.

  • Für Hertha BSC gelangen dem Stürmer Lasogga 22 Tore in 63 Liga-Spielen, für den HSV traf er in 123 Einsätzen 39-mal.
  • Als Leihstürmer von Leeds United jubelte Lasogga zehn Mal in 33 Spielen in der englischen Championship.

Welches Tor machte Lasogga beim HSV unsterblich?

In Lasoggas Abwesenheit stieg der HSV 2018 aus der Bundesliga ab.

Das wäre vermutlich schon vier Jahre früher so gekommen, wenn die Hamburger nicht in Pierre-Michel Lasogga ihren zuverlässigen Vollstrecker gehabt hätten.

Nach torlosem Remis im Hinspiel der Bundesliga-Relegation 2014 gegen die SpVgg Greuther Fürth im Volksparkstadion gelang Lasogga im Rückspiel nach 14 Minuten per Kopf das 1:0 für den HSV.

Damit schien der Stürmer den Fürthern den Stecker gezogen zu haben. Doch Stephan Fürstner (59.) stellte die Partie für das „Kleeblatt“ mit dem 1:1 wieder scharf, ein weiteres Tor hätte Fürth in die Bundesliga zurück gebracht.

  • Der HSV zitterte das Ergebnis über die Zeit und rettete sich mit dem 15. Saisontor von Lasogga Wettbewerb übergreifend die erste Liga.

Lasogga: „Dann ist mir das alles scheißegal.“

Die Pfiffe der Fürther Fans kommentierte er in seiner forschen Art anschließend so: „Mein Gott, wenn man 90 Minuten beleidigt wird von der Bank und dann auch noch das Tor macht und so in der ersten Liga bleibt, dann ist mir das alles scheißegal.“

  • Für keinen Verein traf Pierre-Michel Lasogga bis zu seinem Karriere-Ende häufiger als für den HSV, den er 2019 in Richtung Al-Arabi (Katar) verließ.
  • Sein Tor-Debüt feierte Lasogga in seinem dritten Spiel. Für die Berliner traf er am 21. August 2011 im Auswärtsspiel bei Hannover 96.

Karriere-Ende von Lasogga: Beinahe Nationalspieler…

Zwei Mal (2010 und 2013) stieg Pierre-Michel Lasogga mit den „Herthanern“ in die Bundesliga auf. Seine Torjäger-Qualitäten riefen auch Bundestrainer Joachim Löw auf den Plan. Er nominierte Lasogga Ende Februar 2014 für das Länderspiel gegen Chile am 5. März 2014 in Stuttgart. Eine Muskelverhärtung führte jedoch zur Absage von Lasogga.

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