Bundesliga

„Das Millionenspiel“: Verblüffende Zahlen zu Freiburg vs. Frankfurt

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Eintracht Frankfurt hat es geschafft – 3:1 (1:1) im direkten Duell beim SC Freiburg um die Champions-League-Teilnahme und erstmals buchten die „Adler“ die „Königsklasse“ über die Bundesliga. 2022 war ihnen der Sprung in den höchsten Wettbewerb im europäischen Klubfußball durch den Gewinn der Europa League gelungen. Das Portal Fussballdaten.de über „Das Millionenspiel“, SC Freiburg gegen Eintracht Frankfurt.

Die Anspannung war im Europa Park Stadion in Freiburg bei sommerlichem Wetter, aber auch in Frankfurt, Hamburg, Wien und überall, wo es „Adler“ am TV gibt, mit Händen greifbar.

Am Ende entluden sich die Emotionen brutal.

Während die Frankfurter Mannschaft jubelnd auf den Gästeblock zustürmte, gab es bei Weltmeister Matthias Ginter bittere Tränen. Der SC-Abwehrspieler hatte mit einem Schnitzer (Luftloch) das 1:1 durch Ansgar Knauf (45. + 4) ermöglicht. Dieses Ergebnis hätte der SGE bereits gereicht. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Freiburg die Partie im Griff.

Nach dem Wechsel zogen die Frankfurter durch Tore von Rasmus Kristensen und Ellyes Skhiri innerhalb von zwei Minuten (61. / 63.) Freiburg komplett den Stecker.

SC Freiburg gegen Eintracht Frankfurt: Zwei der fünf besten Rückrundenteams

Das Fernduell mit Borussia Dortmund (3:0 gegen Holstein Kiel) um zwei noch zu vergebene Champion-League-Ränge, es war auch ein Showdown mit drei der besten Rückrundenmannschaften.

  • In der Rückrunden-Tabelle war Dortmund vor dem letzten Spieltag mit 29 Punkten das drittbeste Team, vor dem SC Freiburg (28 Punkte) auf Rang vier und vor der Frankfurter Eintracht (24) auf Platz fünf.
  • Die Eintracht schien die Champions-League-Teilnahme nach dem 4:0 gegen RB Leipzig (Fussballdaten.de berichtete live) am 31. Spieltag – bei sechs Punkten Vorsprung auf Rang fünf bzw. sieben Zählern auf den BVB – schon sicher zu haben.
  • Dann aber folgten Punktverluste in Mainz (1:1) und gegen den FC St. Pauli (2:2). Dortmund gewann die letzten 5 Spiele allesamt.
  • Freiburg scheiterte letztlich an den Nerven, aber auch an dieser Statistik: Die Mannschaft von Streich-Nachfolger Julian Schuster konnte keines von 12 Spielen gegen die Top-Sieben-Klubs der Tabelle gewinnen.
  • Sieben dieser zwölf Spiele gingen zum Teil klar verloren – unter anderem beim 1:4 gegen den BVB.

Nur ein Sieg gegen die Top 8

Frankfurt kämpfte in Freiburg gegen den Makel „Schlechtestes Auswärtsteam der Top 8“ an.

  • Gegen die ersten acht Mannschaften in der Tabelle hatten die „Adlerträger“ bis dahin nur einen Punkt geholt und das war das nicht ausreichende Remis in Mainz.

18,62 Millionen Euro

SC Freiburg gegen Eintracht Frankfurt 1:3 – im „Millionenspiel“ zur Champions League verdiente sich die SGE eine Fülle an Mehreinnahmen.

  • 18,62 Millionen Euro erhalten alle 36 Starter in der Champions League als Garantiesumme.
  • Die kumulierten Prämien für die Platzierungen in der 2024 neu geschaffenen Liga-Phase und für das Achtelfinale liegen zwischen 0,25 und elf Millionen Euro respektive elf Millionen Euro / Quellen: Kicker.de / Football meets Data).
  • Pro Sieg können die Klubs mit 2,1 Millionen Euro kalkulieren.
  • Holt die Eintracht vier Siege und qualifiziert sich für die Playoff-Runde, so hätte der Klub aus der Bankenmetropole bereits 29,7 Millionen Euro nur aus Prämien auf der Haben-Seite.

Zu dieser Summe kommt noch die so genannte „Wertprämie“ der UEFA, die sich nach Herkunftsland und Leistungen des entsprechenden Nationalverbands in der jüngeren Vergangenheit in Europa zusammensetzen.

Hier kassierte beispielsweise der 2025 in der Liga-Phase ausgeschiedene VfB Stuttgart knapp 15 Mio. Euro via Werteprämie.

„Das fühlt sich schon wie eine Meisterschaft an“, sagte SGE-Sportvorstand Markus Krösche (44) im ZDF-Interview nicht ohne Stolz, „mit Bayern München und Bayer Leverkusen spielten dieses Jahr zwei Mannschaften in einer eigenen Liga, mit Eintracht Frankfurt über die Liga in die Champions League einzuziehen, ist nicht selbstverständlich. Geld ist das eine, aber es ist eine außergewöhnliche Leistung, in der Champions League zu spielen. Das ist ein großer Step für unsere nationale und internationale Entwicklung.“

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