Bundesliga

Negativ-Rekord für Füllkrug?

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Mit dem Wechsel von Robert Lewandowski (34) vom FC Bayern München zum FC Barcelona stand schon im Sommer fest: Erstmals seit 2017 würde sich ein anderer Spieler die Torjäger-Krone der Bundesliga holen. Das ist – Stand jetzt – Nationalstürmer Niclas Füllkrug (30) von Werder Bremen. Der „Werderaner“ und die übrigen Stürmer-Konkurrenten üben sich allerdings im Minimalismus.

Erinnern Sie sich noch, als Pierre-Emerick Aubameyang (33, jetzt FC Chelsea) und Robert Lewandowski im Dauer-Zweikampf BVB gegen Bayern ein Privat-Duell um die Torjäger-Kanone lieferten? „The Race is on“, so eröffnete Aubameyang 2017 in seiner letzten Saison bei den Dortmundern bzw. in seinem letzten Fall das Wettschießen mit Lewandowski.

41 Saisontreffer

Der Gabuner, 2013 als potenzieller Nachfolger des Polen nach Dortmund gekommen, war 2017 der letzte Spieler, der dem Ausnahmestürmer Lewandowski die Torjäger-Kanone streitig machte.

Robert Lewandowski knackte 2021 sogar den Allzeit-Saisonrekord von Bayern-Bomber Gerd Müller von 40 Treffern aus dem Jahr 1972.

Mit dem Weggang von „Lewy“ und seinem Dortmunder Rivalen Aubameyang sowie im Sommer 2022 mit dessen Nachfolger Erling Braut Haaland (jetzt Manchester City) ist es unspektakulär geworden bei den Torjägern.

Niclas Füllkrug („Wenn ich nur Phrasen raushauen will, brauche ich keine Interviews geben“ / BILD am SONNTAG vom 16. April 2023) führt mit 16 Toren aus 26 Spielen und könnte der erste Deutsche seit Alexander Meier (Frankfurt, 2015) werden, der sich die vom Kicker-Sportmagazin ausgelobte Torjägerkanone sichert. Das ist top.

Doch er bleibt wohl auch im Niedrig-Bereich der Torzahlen. Das zeigen die Statistiken.

  • So wenige Tore wie Füllkrug hatten nach 29 Spieltagen zuletzt der ebenfalls für Bremen stürmende Kult-Brasilianer Ailton und der Däne Thomas Christiansen (VfL Bochum) erzielt.
  • Noch gravierender: Jeder Top-Torjäger hat hatte in den letzten 20 Spielzeiten immer mindestens 15 Tore – Elfmeter nicht eingerechnet – markiert. Niclas Füllkrug (44 Tore in 125 Bundesliga-Spielen) kommt nur auf 11 Treffer (5 Elfer) aus dem Spiel heraus, das ist der niedrigste Wert aller Zeiten nach 29 absolvierten Spieltagen.

Als 17 Treffer reichten

Und: Gelingt dem Norddeutschen in den letzten 5 Spielen gar kein Tor mehr und bleiben die Verfolger Vincenzo Grifo (SC Freiburg) und Randal Kolo Muani (Eintracht Frankfurt) erfolglos, dann wäre der Nationalstürmer der Torschützenkönig mit der geringsten Treffer-Anzahl aller Zeiten.

  • Zum Vergleich: Robert Lewandowski verabschiedete sich 2022 mit 35 Toren vom FC Bayern.
  • Die absoluten Minimalisten waren Europameister Fredi Bobic (VfB Stuttgart) mit 17 Treffern im Jahr 1996 sowie Thomas Allofs vom 1. FC Köln und Roland Wohlfarth von Bayern München, die in der Saison 1988/89 ebenfalls je 17-mal anschrieben.
  • Dass ein Torschützenkönig mit 18 Erfolgen durchs Ziel kam, das war auch bei Jörn Andersen (Frankfurt / 1990), dem ersten ausländischen Top-Schützen der Bundesliga, der Fall.
  • Stefan Kuntz (Lautern) und Anthony Yeboah (Frankfurt) 1994 sowie Martin Max von 1860 München und BVB-Brasilianer Marcio Amoroso 2002 erhielten mit je 18 gesammelten Treffern die Auszeichnung.

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