2:0 gegen den BVB am 16. Oktober 2022: Union Berlin mit Timo Baumgartl (l.) und Robin Knoche bleibt Tabellenführer der Bundesliga. Foto: Maja Hitij/Getty Images.
Es war das ungewöhnlichste Spitzenspiel der letzten Jahre in der Bundesliga: 1. FC Union Berlin gegen Borussia Dortmund (2:0) am frühen Sonntagabend. „Die Eisernen“ und den BVB trennen allein in Sachen Marktwert mehr als 375 Mio. Euro. Doch es gibt noch mehr statistische Besonderheiten zum Tabellenführer von Union Berlin, wie das Portal Fussballdaten.de aufzeigt.
Bei aller Begeisterung, die am Sonntag im Stadion an der Alten Försterei zu spüren war: Die deutsche Hauptstadt hat – anders als alle Metropolen der UEFA-Top-5-Länder – seit 1990 nie einen Meistertitel für sich reklamieren können. Hertha BSC scheiterte 2009 mit dem „Nearly Man“, Monsieur Lucien Favre, episch.
Ähnlich klar ist auch die Faktenlage in Sachen Marktwert unter den Tabellenführern der Top-8-Länder in Europa.
Mit 104 Mio. Euro Marktwert (Quelle: Transfermarkt.de) ist Union Berlin in den Top-5-Ligen Europas hinter dem SSC Neapel (446 Mio. Euro) aus der italienischen Serie A, dem FC Arsenal aus Englands Premiere League (665, Mio.), dem FC Barcelona (813) in La Liga und natürlich Paris St.-Germain (890) in Frankreichs Ligue 1 der Spitzenreiter mit dem geringsten Kaderwert.
Aber auch im Vergleich mit den auf diese 5 Ligen folgenden Tabellenführern der europäischen Top-Spielklassen der Niederlande, Portugal (Benfica Lissabon) und Schottlands (Celtic FC), ist nur ein Klub geringer dotiert als die Köpenicker: AZ Alkmaar aus den Niederlanden mit 71 Mio. Euro Kaderwert. Alkmaar holte 2009 mit einem gewissen Aloysius Paulus Maria van Gaal, genannt Louis (Weltkarriere unter bürgerlichem Namen nicht möglich), die niederländische Meisterschaft.
Die nationale Meisterschaft hat Union noch nicht gewonnen. Oder doch? „Warum Union schon auf der Meisterschale steht“, zeigte BILD am SONNTAG am 18. September 2022 auf, als der Höhenflug der Mannschaft aus Berlin begann. Das ist irreführend! Der „Berliner Thor- und Fußballclub von 1892“, Deutscher Meister von 1905 (2:0 gegen den Karlsruher FV, ebenso nicht der Vorgängerverein des KSC), war nicht der Stammklub der Köpenicker. Nein! Er fusionierte 1927 mit Vorwärts 90 zum späteren Bundesligisten Blau-Weiß 90 Berlin.
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