Foto: PATRICK HERTZOG/AFP via Getty Images
Die zweite Liga Frankreichs ist für so manchen Bundesligisten längst kein unbekanntes Terrain mehr. So entschlossen sich in den letzten Jahren immer wieder junge Spieler aus der Ligue 2, den Schritt in die 1. Bundesliga zu wagen. Einige von ihnen sind heute unumstrittene Stammspieler und dürften ihren Vereinen bei einem Verkauf ein Vielfaches ihres damaligen Einkaufspreises in die Kassen spülen. Nun haben deutsche Talentspäher offenbar ein Auge auf einen hochveranlagten Angreifer aus Sochaux geworfen.
Im Alter von gerade einmal 17 Jahren, acht Monaten und 16 Tagen durfte Alan Virginius im September 2020 sein Debüt in der zweithöchsten französischen Spielklasse geben. Weniger als drei Monate später erzielte er seinen Premierentreffer. Mittlerweile kann der Mann aus Soisy-sous-Montmorency 38 Ligaeinsätze (sieben Tore, vier Assists) vorweisen. Stammspieler ist er in Sochaux jedoch nicht, wie seine 17 Einwechslungen bei nur sechs Startelfeinsätzen in dieser Saison beweisen.
Allerdings wird Virginius laut „Le10Sport“ von den Scouts zahlreicher Vereine genau beobachtet. Der 19-Jährige ist schnell, technisch stark und hat einen guten Torabschluss. Wie die französische Zeitung berichtet, steht der Flügelstürmer allen voran bei Stade Rennes und dem OSC Lille auf der Liste. Aus der Bundesliga sollen derweil Eintracht Frankfurt und Mainz seine Entwicklung im Blick haben.
Schon vor Corona hat sich die Ligue 2 zu einem beliebten Ort für Talentsucher entwickelt. Jean-Philippe Mateta etwa machte hier als Lyon-Leihgabe in Diensten von Le Havre nachhaltig auf sich aufmerksam, ehe Mainz den damals hierzulande unbekannten Angreifer 2018 für acht Mio. Euro verpflichtete.
Evan Ndicka hatte gar nur 14 Ligue-2-Einsätze vorzuweisen, bevor die SGE den Abwehrmann für 5,5 Mio. Euro aus Auxerre nach Frankfurt holte. Und ein gewisser Marcus Thuram schnürte übrigens einst ebenfalls für Zweitligist Sochaux die Fußballschuhe Außerdem wäre da noch dessen Gladbacher Teamkollege Manu Koné. Dem 20-Jährigen gelang in Toulouse erst nach dem Abstieg der Durchbruch, seine Ablöse von neun Mio. Euro hat er nach nicht einmal einer Saison bereits mehr als gerechtfertigt.
Ob Alan Virginius einen ähnlichen Weg wie die Genannten einschlagen kann, ist schwer vorauszusagen. Fest steht jedoch, dass sich der französische U19-Nationalspieler (acht Spiele, zwei Tore, vier Vorlagen) ebenfalls schon längst auf dem Radar namhafter Klubs befindet – und sich die Bundesliga in den letzten Jahren als geeignetes Sprungbrett für französische Spieler zweifellos bewährt hat.
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